Asklepios-Umfrage

Deutsche sorgen sich wegen längeren Op-Wartezeiten nach Klinikreform

Der Klinikkonzern Asklepios hat 1.200 Menschen zur geplanten Krankenhausreform und zu Wartezeiten befragen lassen. Ergebnis: Länger als vier Wochen wollen die meisten nicht warten.

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Weniger Krankenhäuser, länger Wartezeiten? Laut einer aktuellen Umfrage für die Asklepios Kliniken fürchtet ein Gros der Bundesbürger genau das.

Weniger Krankenhäuser, länger Wartezeiten? Laut einer aktuellen Umfrage für die Asklepios Kliniken fürchtet ein Gros der Bundesbürger genau das.

© Marcus Brandt / dpa

Hamburg. Der Streit um die Krankenhausreform geht seit Monaten. Was aber erwarten die Bundesbürger von der Reform? Eine am Dienstag veröffentlichte Repräsentativ-Umfrage für die Asklepios Kliniken zeigt, dass sich viele Menschen Sorgen über die Folgen der Klinikreform machen.

Etwa 40 Prozent der Befragten erwarten, dass es nach der Reform zu längeren Wartezeiten kommt, weil bestimmte Operationen dann an weniger Klinikstandorten vorgenommen würden. Bei älteren Patienten ist diese Sorge größer als bei jüngeren. Unter den Älteren sorgt sich knapp die Hälfte, dass sie deutlich länger auf einen Eingriff warten müssen.

Privatversicherte teils noch ungeduldiger

Die Umfrage ergab auch, dass zwei Drittel der Befragten nicht bereit wären, länger als vier Wochen auf einen Termin zu warten. Wenn der Eingriff an einer Klinik in diesem Zeitraum nicht möglich sein sollte, würden sie den OP-Termin absagen und sich eine andere Klinik suchen. Privat Versicherte zeigen sich in dieser Frage ungeduldiger – sie wollen grundsätzlich nicht länger als vier Wochen auf eine OP oder einen Facharzttermin warten.

Weiteres Ergebnis der Umfrage: Bei der Frage, ob man mit Zuzahlungen die Wartezeiten verkürzen können sollte, sind die Menschen unterschiedlicher Meinung. Eine Hälfte lehnt diese Option ab, die andere wäre grundsätzlich dazu bereit. Jüngere und privat Versicherte zeigten sich für diese Möglichkeit aufgeschlossener als der Durchschnitt. (di)

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