Phytotherapeutika stehen in den Leitlinien Reizmagen und auch Reizdarm weit oben. Eine Pfefferminz-/Kümmelöl-Kombi bessert eine Reihe von Symptomen und erhöht die Lebensqualität.
Bei Angststörungen müssen Phytopharmaka den Vergleich mit synthetischen Arzneimitteln nicht scheuen. Für ein Arzneilavendelöl wurde zudem gezeigt, dass es nicht mit dem Cytochromsystem wechselwirkt.
Schilddrüsenhormone beeinflussen auch den Glucosestoffwechsel. So erhöht etwa eine subklinische Hypothyreose das Hypoglykämie-Risiko. Ein mögliches Vorgehen wurde beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin besprochen.
SGLT2-Hemmer sind bei Herzinsuffizienz wirksam - unabhängig von der Auswurffraktion. Patienten mit Vorhofflimmern profitieren ebenfalls von den Arzneimitteln.
Die Impfung schützt nicht nur vor schweren Erkrankungen durch das Influenza-Virus. Auch das Herz und das Hirn werden geschützt. Das ist ein wichtiger Ansatz für die Kommunikation.
Die STIKO rät zum passiven RSV-Immunschutz für alle Neugeborenen und Säuglinge. Die Wirkung des monoklonalen Antikörpers Nirsevimab ist langanhaltend. Eine einmalige Gabe reicht für eine komplette RSV-Saison.
Die Gicht ist genetisch bedingt. Die Harnsäuresenkung sollte zielwert-orientiert erfolgen. Dabei sind Normbereiche keine Zielwerte. Komorbiditäten müssen im Blick behalten werden.
Bei neuen Therapieformen ist die Rheumatologie ganz vorn dabei, etwa mit CAR-T-Zellen bei Lupus. Bald könnten auch microRNAs gezielt adressiert werden. Für deren Entdeckung gab es "
2024 den Medizin-Nobelpreis"
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Die Darm-Hirn-Achse ist mittlerweile allgemein bekannt. Doch es gibt auch eine Achse vom Darm zur Haut. Ist diese gestört, werden dermatologische Erkrankungen wie Psoriasis oder Rosazea begünstigt.
Zwischen dem Darmmikrobiom und dem Gehirn gibt es eine enge Beziehung: Sie entwickeln sich parallel. Das hat Implikationen für Neurologie und Psychiatrie.
Ab 1. März ist Atogepant (Aquipta®) zur Migräne-Prophylaxe verfügbar. Das small molecule adressiert den CGRP-Rezeptor. Der Wirkstoff ist zugelassen bei episodischer und chronischer Migräne.
Phytotherapeutika nützen bei Patienten mit COVID-19. Das wurde jetzt für das Destillat ELOM-080 (enthalten in GeloMyrtol® forte) bei Patienten in der Hausarztpraxis gezeigt.
Patienten mit Typ-2-Diabetes sollten schnell auf einen HbA1c-Wert unter 7% gebracht werden. Moderne Substanzen wie Tirzepatid können bei Patienten mit Adipositas einen Diabetes verhindern.
Veränderungen des mikrobiellen Gleichgewichts führen zur Dysbiose. Das hat Folgen an Darm, Haut und Lunge. Die Eubiose zu erhalten oder wieder herzustellen, wird künftig ein Faktor in Prävention und Therapie sein.
Die Impfraten gegen HPV liegen noch weit unter dem WHO-Ziel. Dabei schützt die Impfung vor HPV-induzierten Karzinomen, der 9-valente Impfstoff auch vor Condylomen.
Eine Influenza wird noch immer unterschätzt, die Impfraten sind zu niedrig. Ab der kommenden Saison empfiehlt die STIKO sowohl einen Hochdosis- als auch einen adjuvantierten Impfstoff für alle ab 60.