Forderung der Vertreter

KV Berlin dringt auf Upgrade in der Impf-Reihenfolge

Niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten sollen schneller geimpft werden, fordert die Vertreterversammlung der KV Berlin. Diejenigen, die schützten, gehörten auch geschützt.

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Berlin. Bei jedem Patientenkontakt setzen sich ambulant tätige Ärzte, psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten und das Praxispersonal dem Risiko aus, sich mit COVID-19 zu infizieren. In einer Erklärung hat die Vertreterversammlung (VV) der KV Berlin deshalb angemahnt, Ärzte und Psychotherapeuten zeitnah und bevorzugt gegen Corona zu impfen. Das gelte auch, da neun von zehn infizierte Corona-Patienten ambulant behandelt würden.

Täglich im direkten Patientenkontakt

„Diejenigen, die andere jeden Tag behandeln, medizinisch versorgen und schützen, müssen auch selbst geschützt sein“, heißt es in der Erklärung der KV. Derzeit habe die KV Berlin 16 .500 Tickets für Impfungen in der ambulanten Versorgung von der Senatsverwaltung für Gesundheit erhalten.

Zum Vergleich: In der Hauptstadt sind über 9000 Ärzte und Psychotherapeuten in der ambulanten Versorgung tätig – hinzu kommt noch das Praxispersonal. „Damit wird gerade einmal ein Bruchteil der in der ambulanten Versorgung Tätigen geimpft“, kritisierte die Vorsitzende der Vertreterversammlung, Dr. Christiane Wessel. Angesichts der Tatsache, dass Vertragsarztpraxen die wichtigsten Anlaufstellen in der Pandemie seien und so gut wie alle Arztgruppen täglich unmittelbaren Patientenkontakt hätten, sei die geringe Zahl an geplanten Impfungen „nicht akzeptabel“, setzte Wessel hinzu. (mas)

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