Corona-Impfung

Sachsen und Thüringen geben Novavax-Vakzine für jeden frei

Genügend Impfdosen, aber weniger Impfwillige als erhofft: Nuvaxovid® wird doch nicht nur für Gesundheitskräfte zurückgehalten.

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Dresden/Erfurt. Der Impfstoff von Novavax wird in Sachsen deutlich früher als bisher geplant für alle Interessenten zur Verfügung gestellt. „Ich freue mich, dass wir den neuen Proteinimpfstoff von Novavax nun auch allen Interessierten anbieten können“, sagte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am Mittwoch in Dresden. „Meine Hoffnung ist, dass er für viele Bürgerinnen und Bürger eine Möglichkeit darstellt, sich nun doch gegen das Coronavirus impfen zu lassen.“

Ende Februar hatte das Sozialministerium noch entschieden, dass in der ersten Märzwoche Nuvaxovid® ausschließlich bei Mitarbeitern des Gesundheitswesens injiziert werden soll. Erst von der zweiten Märzwoche an sollte der Impfstoff auch für alle anderen Menschen zugänglich sein. Am Mittwoch hob das Sozialministerium die Beschränkung auf und gab den Impfstoff ab sofort für alle Interessenten frei. Es sei ausreichend Impfstoff vorhanden, teilte das Ministerium mit.

Kein Beschäftigungsnachweis erforderlich

Auch Thüringen gibt Nuvaxovid® ab sofort für alle Impfwilligen frei. Der Nachweis über eine Beschäftigung im Gesundheitswesen sei nicht mehr erforderlich, wie die Kassenärztliche Vereinigung am Dienstag mitteilte. Das Vakzin des US-Herstellers war zunächst vorrangig für Menschen reserviert, für die demnächst die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht gilt. Beim Impfstart mit dem Mittel am Montag hätten sich allerdings landesweit nur 500 Menschen in regionalen Impfzentren spritzen lassen. Deshalb wird die Begrenzung aufgehoben.

Die Impfstellen öffnen am kommenden Samstag für weitere Impfungen mit Nuvaxovid®, bisher seien dafür 500 Termine vergeben worden. Dafür entfallen die sonst an Samstagen angebotenen Impfungen ohne Termin für Kurzentschlossene. (sve/zei)
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