Eine 43-jährige Frau klagt nach einer Brustrekonstruktion über Schmerzen und Rötungen am Hinterkopf. Einen Monat nach dem Eingriff hat sie ihr Haar an der Stelle verloren. Die Ursache hat mit der Arbeit im Operationssaal zu tun.
Wie gut können KI-Sprachmodelle Ärzte bei der Diagnose seltener Erkrankungen unterstützen? Ein US-Team hat das mit 90 konkreten Fällen getestet, bei denen Patienten im Schnitt acht Jahre auf eine Diagnose gewartet hatten.
Laut einer kanadischen Studie scheinen Patienten mit Diabetes unter Semaglutid ein mehr als doppeltes Risiko für eine neovaskuläre altersbedingte Makuladegeneration zu haben. Auch die Behandlungsdauer scheint relevant zu sein.
Eine präsymptomatische Therapie mit dem Spleißmodulator Risdiplam sorgt bei den meisten Kindern mit einem Gendefekt für eine spinale Muskelatrophie dafür, dass die Erkrankung nicht ausbricht. Das geht aus einer Phase-II-Studie hervor.
Man kann Multiple Sklerose als ein Krankheitsspektrum sehen, vielleicht gibt es aber auch klar definierbare Subtypen mit unterschiedlichen Verläufen. Auf der ACTRIMS-Tagung gab es dazu verschiedene Auffassungen.
Eigentlich ist LSD für seine Horrortrips berüchtigt, doch in einem kontrollierten Setting scheint das Psychedelikum Ängste eher zu lindern: Eine Phase-IIb-Studie deutet auf verringerte Angststörungen nach einmaliger Einnahme.
Sprechen Personen mit chronischer Rhinosinusitis auf intranasale Therapien nicht an, bringt auch eine Langzeit-Antibiotika-Therapie keine Vorteile. Mit einer Nasennebenhöhlen-Operation könnten sich hingegen die Symptome anhaltend lindern lassen.
Große Konzentrationen des Biomarkers pTau217 im Blut deuten mit hoher Genauigkeit auf eine Alzheimerpathologie. Andere Tau-Biomarker liefern deutlich ungenauere Resultate, so das Ergebnis einer Metaanalyse von 113 Studien.
Eigentlich sind Lipome recht harmlos. Im Zäkum können sie jedoch erhebliche Komplikationen mit Darminfarkt und Appendizitis verursachen – wie im Falle eines 67-jährigen Patienten, der notoperiert werden musste.
Besteht die Aussicht, dass eine rasche Reperfusion noch Hirngewebe rettet, lässt sich das Thrombolyse-Zeitfenster auf bis zu 24 Stunden nach einem Schlaganfall erweitern: Einer Studie zufolge bringt dies Vorteile.
Eine Quadrupeltherapie gilt inzwischen als Erstlinienstandard beim multiplen Myelom. Künftig könnte sich die Intensität der Behandlung stärker an der minimalen Resterkrankung (MRD) orientieren.
Ein Präventionsprogramm gegen Demenz mit guter Ernährung, Bewegung, viel sozialer Aktivität und ärztlicher Kontrolle von Risikofaktoren verbessert die geistigen Fähigkeiten im Alter. Doch wie viel Anleitung brauchen die Patienten?
Eine Online- und Videoverhaltenstherapie kann schwer beeinträchtigende chronische muskuloskelettale Schmerzen deutlich lindern – doch kommt es dabei auf das „Wie“ an.
Nehmen Menschen mit ADHS ihre Medikamente, sind sie seltener in Unfälle verwickelt und begehen weniger kriminelle Handlungen. Diese Schutzwirkung hat zuletzt aber deutlich abgenommen. Den Grund dafür hat ein schwedisches Team erforscht.
Ein weiteres Antidiabetikum bewährt sich offenbar bei einer metabolischen Steatohepatitis: In einer placebokontrollierten Studie kommt es bei fast jedem Zweiten unter dem SGLT2-Hemmer Dapagliflozin zu einer Verbesserung – ein Viertel erzielt sogar eine komplette MASH-Remission.
Zeigen Männer unter 50 Jahren erhöhte PSA-Werte, scheint für die weitere Diagnostik eine systematische Biopsie einer MRT-geleiteten Strategie überlegen zu sein. Damit werden deutlich mehr klinisch signifikante Tumoren erkannt, hat eine Analyse der deutschen PROBASE-Studie ergeben.
Mehr als die Hälfte derjenigen, die über zwei Jahre hinweg Antikörper gegen Migräne erhalten, sprechen gut auf die Behandlung an, wie Real-World-Daten verdeutlichen. Auch lassen sie auf Risikofaktoren für einen frühen Therapiestopp schließen.
Eine Gentherapie bei angeborenem Hörverlust führt einer Studie zufolge im Laufe von einem Jahr zu einer besseren Sprachwahrnehmung und zu einer besseren Musikperzeption als eine Behandlung per Cochleaimplantat.
Wird bei Personen mit Colitis ulcerosa der Wurmfortsatz entfernt, kommen neue Schübe laut einer Studie deutlich seltener vor als unter einer konservativen Behandlung. Die Forschenden machten noch zwei weitere positive Effekte aus.
Nimmt bei zehnjährigen Kindern die Nutzung von Social Media überdurchschnittlich zu, ist dies ein Warnsignal: In den Folgejahren zeigen sie dann vermehrt depressive Symptome, berichtet ein US-Forscherteam.
Eine elektrophysiologische Untersuchung liefert oft wichtige Hinweise, ob und welche Form einer Myoklonie vorliegt. Wie sich diese genau erkennen lassen, erklärt eine Neurologin.
Mikroplastik im Gehirn bleibt nicht ohne Folgen – darauf deuten immer mehr Tierversuche und Assoziationsstudien. Möglicherweise begünstigt fein verteilter Plastikmüll im Körper auch die Entstehung einer Parkinsonkrankheit.