Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sieht in seiner Nutzenbewertung keine Vorteile von Lecanemab in der Alzheimer-Therapie gegenüber Cholinesterasehemmern oder einem kontrollierten Abwarten. Allerdings erfolgte die Beurteilung nach eigenen Responderkriterien.
Kommen Kinder vorzeitig in die Pubertät, ist das Risiko für unterschiedliche psychische Störungen wohl deutlich erhöht, zeigt eine Registerstudie. Jungen sind dabei stärker gefährdet als Mädchen.
Das „Concussion Awareness Project“ kommt in Schulen offenbar gut an: Ein kurzer Lehrgang steigert bei Lehrkräften das Wissen um die Akutversorgung sowie das Return-Management bei Schädelhirntraumata. Und die Schüler lernen Helme zu schätzen.
Ein regelmäßiges Bewegungsstraining verbessert die sexuelle Funktion von Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom. Nach Ergebnissen einer deutschen Interventionsstudie profitieren davon besonders Frauen mit einer laufenden Chemotherapie.
Antriebslosigkeit, starker Gewichtsverlust, neurologische Defizite – in solchen Fällen kann sich eine Liquoranalyse auf Borreliose lohnen. Weitere Tipps zur Diagnostik gab es beim DGN-Kongress.
Nicht für alle MS-Patienten weisen die Leitlinien den Weg zur besten Therapie. Beim DGN-Kongress gab es auf Basis aktueller Studien einige Tipps für Grenzfälle.
Das Krebsrisiko von Menschen mit Psoriasis ist einer internationalen Analyse zufolge leicht erhöht, bei moderater bis schwerer Psoriasis etwas mehr. 14 von 26 untersuchten Krebsformen treten bei Menschen mit Psoriasis gehäuft auf.
In Deutschland erkrankt jährlich etwa ein Promille der Bevölkerung im Alter von über 50 Jahren neu an Polymyalgia rheumatica. Die Krankheit tritt damit in Deutschland weit häufiger auf als bislang angenommen.
Ob jemand eine Depression oder eine andere psychische Störung entwickelt, hängt einerseits wohl stark von der genetischen Veranlagung ab. Doch weisen die meisten Betroffenen gar keine familiäre Belastung auf.
Dehnübungen erweitern den Bewegungsumfang, vermindern die Muskelsteifheit und fördern mitunter die vaskuläre Gesundheit. Allerdings stärken sie werder Muskeln noch Körperhaltung. Und wie sieht es bei der Prävention aus?
Bei Menschen unter 25 Jahren sind psychologische Therapien gegen Depressionen und Ängste weniger wirksam als bei älteren Menschen. Die Gründe dafür könnten im Lebensstil der beiden Altersgruppen liegen.
Bei Personen mit Demenz in Hospizen ist die Sterblichkeit um über 40 Prozent erhöht, wenn sie eine Therapie mit Benzodiazepinen erhalten. Darauf deutet eine US-weite Studie. Auch die Sterberate bei der Einnahme von Antipsychotika wurde untersucht.
Erkranken Schwangere an Krebs, haben Erkrankung und Therapie geringe bis keine direkten Auswirkungen auf die Entwicklung des Nachwuchses. Dafür spricht eine Analyse von 166 Kindern im Alter von 12 und 15 Jahren.
Erhalten Erwachsene mit einem ischämischen Schlaganfall nach der Thrombolyse den Plättchenhemmer Tirofiban, lässt sich das funktionelle Ergebnis verbessern. Bei einer Augmentation mit Eptifibatid oder dem Thrombinhemmer Argatroban sieht das anders aus.
Eine Hypertonie bei Personen mit metabolischer Fettleber sorgt nicht nur für eine raschere Progression der Erkrankung, sie geht auch mit einer ungünstigeren Gesamtprognose einher. Darauf deuten Daten aus drei unterschiedlichen Studien.
Die Impfung gegen RSV erzielt wohl auch bei Organempfängern und Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz eine gute zelluläre und humorale Immunresponse. Allerdings gibt es laut einer Studie Situationen, in denen die Immunantwort limitiert ist.
Verwenden Gastroenterologen bei Koloskopien regelmäßig Künstliche Intelligenz, verlernen sie möglicherweise, ohne diese zurechtzukommen: Die Adenomdetektionsrate bei KI-freien Standardkoloskopien ist jedenfalls laut Studie niedriger als zuvor.
Injektionen statt Infusionen, Bluttest statt Liquorpunktion und eine schnellere Wirksamkeit bei weniger Nebenwirkungen – die Alzheimertherapie mit Amyloid-Antikörpern dürfte sich in Kürze erheblich verbessern und vereinfachen.