Eine Quadrupeltherapie gilt inzwischen als Erstlinienstandard beim multiplen Myelom. Künftig könnte sich die Intensität der Behandlung stärker an der minimalen Resterkrankung (MRD) orientieren.
Ein Präventionsprogramm gegen Demenz mit guter Ernährung, Bewegung, viel sozialer Aktivität und ärztlicher Kontrolle von Risikofaktoren verbessert die geistigen Fähigkeiten im Alter. Doch wie viel Anleitung brauchen die Patienten?
Eine Online- und Videoverhaltenstherapie kann schwer beeinträchtigende chronische muskuloskelettale Schmerzen deutlich lindern – doch kommt es dabei auf das „Wie“ an.
Nehmen Menschen mit ADHS ihre Medikamente, sind sie seltener in Unfälle verwickelt und begehen weniger kriminelle Handlungen. Diese Schutzwirkung hat zuletzt aber deutlich abgenommen. Den Grund dafür hat ein schwedisches Team erforscht.
Ein weiteres Antidiabetikum bewährt sich offenbar bei einer metabolischen Steatohepatitis: In einer placebokontrollierten Studie kommt es bei fast jedem Zweiten unter dem SGLT2-Hemmer Dapagliflozin zu einer Verbesserung – ein Viertel erzielt sogar eine komplette MASH-Remission.
Zeigen Männer unter 50 Jahren erhöhte PSA-Werte, scheint für die weitere Diagnostik eine systematische Biopsie einer MRT-geleiteten Strategie überlegen zu sein. Damit werden deutlich mehr klinisch signifikante Tumoren erkannt, hat eine Analyse der deutschen PROBASE-Studie ergeben.
Mehr als die Hälfte derjenigen, die über zwei Jahre hinweg Antikörper gegen Migräne erhalten, sprechen gut auf die Behandlung an, wie Real-World-Daten verdeutlichen. Auch lassen sie auf Risikofaktoren für einen frühen Therapiestopp schließen.
Eine Gentherapie bei angeborenem Hörverlust führt einer Studie zufolge im Laufe von einem Jahr zu einer besseren Sprachwahrnehmung und zu einer besseren Musikperzeption als eine Behandlung per Cochleaimplantat.
Wird bei Personen mit Colitis ulcerosa der Wurmfortsatz entfernt, kommen neue Schübe laut einer Studie deutlich seltener vor als unter einer konservativen Behandlung. Die Forschenden machten noch zwei weitere positive Effekte aus.
Eine elektrophysiologische Untersuchung liefert oft wichtige Hinweise, ob und welche Form einer Myoklonie vorliegt. Wie sich diese genau erkennen lassen, erklärt eine Neurologin.
Nimmt bei zehnjährigen Kindern die Nutzung von Social Media überdurchschnittlich zu, ist dies ein Warnsignal: In den Folgejahren zeigen sie dann vermehrt depressive Symptome, berichtet ein US-Forscherteam.
Mikroplastik im Gehirn bleibt nicht ohne Folgen – darauf deuten immer mehr Tierversuche und Assoziationsstudien. Möglicherweise begünstigt fein verteilter Plastikmüll im Körper auch die Entstehung einer Parkinsonkrankheit.
Nach dem Absetzen von Antidepressiva treten bei einigen Menschen Beschwerden wie Benommenheit und Übelkeit auf. Diese sind jedoch meist mild und auf die ersten zwei Wochen begrenzt, legt eine Metaanalyse nahe.
Für den Nierenschutz von Herzinsuffizienz-Patienten könnten sich ACE-Hemmer besser eignen als Sartane. Das geht aus einer großen Analyse unter US-Veteranen hervor.
In einer weiteren Studie bestand Efbemalenograstim alfa gegenüber Pegfilgrastim: Bei Frauen mit Brustkrebs war die Dauer einer schweren Neutropenie unter dem ersten Chemotherapiezyklus vergleichbar, in Folgezyklen traten sogar seltener schwere Neutropenien auf.
Ambulante Krebspatienten sind zwei- bis dreimal so häufig mit antibiotikaresistenten Keimen infiziert wie Menschen ohne Krebs. Darauf deutet ein Datenbankvergleich hin.
Die Kombination aus MRT-gestützten und regionalen Biopsien führt auch in der Praxis zu einer hohen Detektionsrate klinisch signifikanter Tumoren. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung aus Frankreich.
Womöglich ließe sich durch eine bessere Vitamin-D-Versorgung von Schwangeren jede siebte Schizophrenie und jede zehnte ADHS-Erkrankung vermeiden. Darauf deuten dänische Registerdaten hin.
Eine CAR-T-Zell-Therapie mit einem humanisierten Antigenrezeptor könnte sich zur Therapie der progredienten MS eignen. Ersten Daten zufolge gelangen CAR-T-Zellen gut ins Gehirn und lassen dort zum Teil oligoklonale Banden verschwinden.
Eine Analyse von über 270 Personen mit radiologisch isoliertem Syndrom (RIS) bestätigt: Oligoklonale Banden deuten auf ein hohes Risiko für eine symptomatische MS. Eine hohe UV-Exposition scheint dagegen das Risiko zu halbieren.
Semaglutid bringt eine metabolische Steatohepatitis bei rund zwei Dritteln der Betroffenen in Remission. Ein Drittel zeigt zudem eine geringere Fibrose. Darauf weisen Ergebnisse einer Phase-III-Studie.