Erste Praxisdaten einer US-Gedächtnisklinik zeigen: Unter einer Alzheimer-Therapie mit Lecanemab entwickeln sehr wenige Menschen symptomatische Hirnödeme oder Mikroblutungen. Eine frühzeitige Behandlung senkt das Risiko deutlich.
Wer an Asthma leidet, hat ein erhöhtes Risiko für einen Typ-2-Diabetes und umgekehrt. Der Zusammenhang besteht auch unabhängig vom BMI und ist bei Frauen stärker als bei Männern. Zum Teil beruht die Assoziation auf gemeinsamen genetischen Faktoren.
Eine subkutane Injektion mit dem Antikörper Depemokimab alle sechs Monate kann die Beschwerden von Menschen mit ausgeprägter chronischer Rhinosinusitis und Nasenpolypen deutlich lindern. Dafür sprechen die Resultate von zwei Phase-III-Studien.
TFOX – ein modifiziertes FLOT-Schema – ist bei fortgeschrittenem HER2-negativem Magenkrebs offenbar wirksamer als FOLFOX: Sowohl beim progressionsfreien Überleben als auch beim Gesamtüberleben. Aber es gibt auch Nachteile.
Die jährlich rund 93 Millionen CTs in den USA könnten künftig zu über 100.000 zusätzlichen Krebserkrankungen führen, geht aus einer Modellrechnung hervor. Damit würde eine von 20 Krebserkrankungen auf die ionisierende Strahlung bei CT-Untersuchungen zurückgehen.
Eine rein digitale Therapie ohne therapeutische Unterstützung kann die Symptomatik bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung bereits lindern, auch scheint sie das Suizidrisiko zu mindern. Doch sind die Effekte eher gering.
Laut einer Metaanalyse beträgt das Risiko für einen Schlaganfall in den ersten zehn Jahren nach einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) rund 20 Prozent. Die Analyse ergab auch regionale Unterschiede.
Zwischen 50 und 60 erreichen Menschen mit Multipler Sklerose ein Alter, in dem die Medikamente deutlich weniger wirken – zugleich steigt das Risiko für Nebenwirkungen. Das erfordert eine Neubewertung der Therapie.
DOAK verhindern thrombembolische Ereignisse bei zerebraler Venenthrombose ähnlich gut wie Vitamin-K-Antagonisten, auch gibt es kaum Unterschiede bei der Rate schwerer Blutungen. Faktor-Xa-Hemmer schnitten in einer Kohortenstudie besonders gut ab.
Erhalten Patienten zu Beginn einer Therapie einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung keine Spirometrie, ist ihr Sterberisiko deutlich erhöht. Vor allem Frauen sowie jüngere und gebrechliche Patienten haben schlechte Chancen auf die Untersuchung.
Werden bei erstgradigen Verwandten gutartige Darmpolypen identifiziert, ist das Risiko, selbst an einem Kolorektalkarzinom zu erkranken, einer Analyse zufolge deutlich erhöht – vor allem das für eine früh beginnende Erkrankung.
Immer mehr Plattformen ermöglichen romantische Beziehungen mit KI-generierten Charakteren. Wenn sich jedoch Menschen in Chatbots verlieben, sind der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Das kann im Einzelfall sogar tödlich enden.
Eine ASS-Zusatztherapie über mehrere Jahre hinweg scheint das Risiko für Rezidive bei Menschen mit Kolorektalkarzinomen im Stadium II und III zu reduzieren. Und zwar dann, wenn die Tumoranalyse eine bestimmte Mutation nachweist.
Haben Frauen vor einer MS-Diagnose orale Kontrazeptiva eingenommen, wird die schubunabhängige Progression (PIRA) im Schnitt um zweieinhalb Jahre verzögert. Dafür sprechen Daten aus Italien.
Erhalten Menschen nach einem Schlaganfall statt normalem Kochsalz eine kaliumhaltige Alternative, reduziert dies offenbar sowohl das Risiko für erneute ischämische und hämorrhagische Insulte als auch die Gesamtmortalität.
Ein ADHS verkürzt offenbar die Lebenserwartung um mehrere Jahre. Ein Großteil der erhöhten Sterblichkeit lässt sich auf bestimmte modifizierbare Risikofaktoren zurückführen.
Nach der Zulassung von Lecanemab zur Alzheimer-Therapie sind noch etliche Fragen offen: Wie lange dauert die Therapie? Wie lassen sich Nebenwirkungen vermeiden? Ein Blick in die USA liefert zumindest einige Antworten.
Eine Studien in 33 kanadischen Kinderkliniken spricht für einen Nutzen von Probiotika bei Frühgeborenen: Die Mortalität war bei solchen Kindern deutlich reduziert. Allerdings hatten Probiotika kaum Einfluss auf die Inzidenz von Sepsis und Enterokolitis.
Ein gewöhnlicher Test mit Urinstreifen kann einen Harnwegsinfekt bei Babys mit einer Sensitivität und Spezifität von über 90 Prozent erkennen. Er ist damit noch präziser als eine mikroskopische Leukozytenanalyse.