Angestellter betrügt Kasse, weil er glaubt todkrank zu sein

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BREMEN (cben). Ein Krankenkassenangestellter einer Bremer Betriebs-BKK hat sich selbst wegen Untreue angezeigt und steht nun von Gericht. Jahrelang hatte er Geld unbemerkt auf das Konto einer selbst gegründeten Briefkastenfirma abgezweigt, zum Teil tausende von Euro auf einmal.

Weil der 37-Jährige glaubte, todkrank zu sein und unter unerklärlichen Ohnmachtsanfällen litt, wollte er seine vermeintlich letzten Lebensjahre in Saus und Braus zubringen. Er betrog die Kasse und gab innerhalb von drei Jahren rund eine halbe Million gestohlener Euro aus. Weder der Krankenkasse des Bremer Rüstungskonzerns, noch externen Prüfern oder der Bank des Angeklagten ist der jahrelange Betrug aufgefallen.

Als klar wurde, dass der Kassenangestellte unter keiner lebensbedrohlichen Herzkrankheit litt, quälte ihn nach drei Jahren Konsumsucht und Betrug sein Gewissen so sehr, dass er sich einem Priester anvertraute. Der konnte ihn offenbar dazu bewegen, mit sich ins Reine zu kommen. Nun hat sich der ehemalige Kassenangestellte in Bremen den Richtern - und sich selbst - gestellt.

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