Angriffe auf Ärzte in Syrien

BERLIN/ISTANBUL (dpa). In Syrien werden Verletzte und Mediziner nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gezielt angegriffen und bedroht.

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"Die Behörden und Konfliktparteien müssen sicherstellen, dass Verletzte sofort eine lebensrettende Versorgung erhalten und medizinisches Personal ohne Angst vor Repressalien arbeiten kann", forderte die Organisation am Dienstag.

Zuvor waren Mitarbeiter im Norden des Landes im Einsatz. Vom syrischen Regime forderte Ärzte ohne Grenzen eine Genehmigung für Hilfseinsätze.

Die Organisation versuche seit mehreren Monaten vergeblich, eine Erlaubnis für Einsätze in den Krisenregionen des Landes zu bekommen. Den Angaben zufolge schafften es Mitarbeiter, in die Region Idlib zu gelangen.

Ärzte und Patienten dort müssten ständig fürchten, angegriffen oder verhaftet zu werden. "Mit Patienten angetroffen zu werden, ist wie mit einer Waffe ertappt zu werden", sagte demnach ein Chirurg, den Ärzte ohne Grenzen in einem Dorf in der Region Idlib traf.

"In einem öffentlichen Krankenhaus haben wir drei Tage so hart gearbeitet, wie wir konnten", berichtete ein Chirurg der Organisation.

"Wir haben 15 Verletzte operiert und mussten dann innerhalb von zehn Minuten alles zusammenpacken, nachdem wir vor einem unmittelbar bevorstehenden Angriff gewarnt worden waren."

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