Ausstellung regt zur Diskussion über Rassismus an

DRESDEN (dür). Zur Auseinandersetzung mit dem Ursprung des Menschen und dem Rassismus lädt das Uniklinikum Dresden ein. Dort wird im Seelsorgezentrum bis zum 29. November die Wanderausstellung "Wir Afrikaner. Die genetische Verwandtschaft der Menschen", gezeigt, begleitet von Diskussionsveranstaltungen.

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Die Ausstellung - ein Gemeinschaftsprojekt der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, des Leipziger Max-Planck-Institutes für evolutionäre Anthropologie und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden - widerlegt auf eindringliche Weise die Existenz verschiedener menschlicher Rassen.

Sie will Besuchern auf verständliche Weise Erkenntnisse der modernen Molekularforschung vermitteln, etwa dass alle Menschen auf der Welt genetisch nahe miteinander verwandt sind und der anatomisch moderne Mensch vor rund 50 000 Jahren von Afrika aus die Welt besiedelte. Erklärt wird, was Gene und die Erbsubstanz DNA sind, wie sie wirken und was sie über Verwandtschaftsbeziehungen der Menschen verraten. Die Schau erklärt auch, warum Menschen unterschiedliche Hautfarben haben.

Sie richtet sich vor allem an Jugendliche, will aber auch Erwachsene und Fachleute zur Diskussion herausfordern, etwa mit dem Thema Einfluss der Rassenlehre auf die Medizin. Weitere Themen der Gesprächsabende, die jeweils mittwochs ab 16.30 Uhr im Seelsorgezentrum des Uniklinikums stattfinden, sind die Evolutionstheorie, der Rassismus und die pränatale Diagnostik.

Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet

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