Deutsche Hilfe für Hungernde in Somalia gelobt

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Die Bundesrepublik hilft mit 750 000 Euro den unter einer Dürre leidenden Somaliern. Das Geld trage dazu bei, 1,4 Millionen von Hunger bedrohte Menschen im Süden Somalias mit Nahrungsmitteln zu unterstützen, teilte das UN World Food Programme (WFP) mit.

Die Organisation warnte zugleich vor einer humanitären Katastrophe in der Region am Horn von Afrika. Dort seien insgesamt 5,4 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht.

Wegen der geringen Regenfälle im Vorjahr gibt es dort den Angaben zufolge die schlechteste Ernte seit zehn Jahren. Leo van der Velden, stellvertretender WFP-Landesdirektor in Somalia, bedankte sich für den deutschen Beitrag. "Die deutschen Gelder helfen uns, eine humanitäre Katastrophe zu vermeiden. Vor allem den Kindern geht es schlecht - viele essen nur noch eine Mahlzeit pro Tag."

Das WFP plant, eine Million Menschen in Somalia bis Juni 2006 mit Nahrung zu versorgen, während CARE weiteren 400 000 Menschen hilft. Bis zu 20 Prozent der Menschen seien unterernährt, hieß es. Somalia leide seit langem unter den Auswirkungen der Kämpfe zwischen rivalisierenden Stämmen.

2005 betrug der deutsche Beitrag für Nothilfe und entwicklungsorientierte Projekte des WFP 54,2 Millionen Euro. WFP ist nach eigenen Angaben die größte humanitäre Organisation der Welt und bringt jedes Jahr etwa 90 Millionen Menschen in über 80 Ländern Nahrungsmittelhilfe.

Unterdessen wird bei den Vereinten Nationen nach den Worten von UN-Generalsekretär Kofi Annan über eine mobile UN-Einsatztruppe für die sudanesische Krisenprovinz Darfur nachgedacht. Unterstützung dafür soll aus Europa und den USA kommen. (dpa)

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