Kammerchefin Stüwe kritisiert ZDF-Beitrag

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FRANKFURT/MAIN (ine). "Verunglimpfend und auf Hessen bezogen frei erfunden", so bezeichnet Dr. Ursula Stüwe, Präsidentin der Landesärztekammer Hessen, die Korruptionsvorwürfe, die das TV-Magazin Frontal 21 Ende März gegen Ärzte erhoben hatte.

In der Dokumentation mit dem Titel "Korruption in Weiß" war behauptet worden, Sanitätshäuser würden gegen Zuweisung von Patienten an Ärzte Geld zahlen. Diese Vorwürfe seien haltlos, heißt es bei der Ärztekammer. Dina Michels, Chefermittlerin der Kaufmännischen Krankenkassen, auf deren Aussagen sich der Bericht gestützt hatte, habe mitgeteilt, dass ihr keine hessischen Ärzte bekannt seien, bei denen ein entsprechender Vorwurf erhoben werden könne.

Stüwe hatte, um eventuell berufsrechtlich gegen Ärzte vorgehen zu können, nach der Ausstrahlung des Beitrages, Mitarbeiter von Frontal 21 gebeten, der Ärztekammer die Namen von betroffenen Ärzten zu nennen. Stüwe wurde daraufhin an Dina Michels verwiesen. In deren Schreiben heißt es: "Konkret sind uns derzeit auch keine hessischen Ärzte bekannt, bei denen ein entsprechender Vorwurf erhoben werden könnte."

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