Doping-Skandal

"Man muss Russland Zeit geben"

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FRANKFURT/MAIN. Der deutsche WADA-Ermittler Günter Younger hat erstmals über die Aufdeckung des großen Doping-Skandals in der russischen Leichtathletik gesprochen und dabei ein Schreckensbild der Verhältnisse vor Ort gezeichnet.

"Die Betrugskultur zu entwurzeln, wird Jahrzehnte dauern. Da muss man auch fair sein und dem Land Zeit geben", sagte der Polizeibeamte des Bayerischen Landeskriminalamts. "Vereinzelt wurde sogar weiter gedopt, während wir dort waren."

Einer der Befragten habe den WADA-Ermittlern "ins Gesicht gesagt: Egal, was ihr hier macht, es wird sich eh nichts ändern."

Younger gehörte genau wie der frühere WADA-Chef Richard Pound und der kanadische Sportrechtler Richard McLaren zu der Kommission, die im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur die ARD-Enthüllungen über Doping in der russischen Leichtathletik untersuchte.

Der frühere Leiter des Drogendezernats bei Interpol spricht von einem grundsätzlichen Problem des Weltsports. (dpa)

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