Viele junge Leute suchen nach Stasi-Akten

BERLIN (dpa). Immer mehr junge Menschen wollen mit Hilfe der Stasiunterlagen-Behörde nach Angaben ihres Leiters eine mögliche Stasi-Vergangenheit ihrer Familien erforschen.

Veröffentlicht:

Dabei möchten sie klären, ob tote Familienangehörige in die Aktivitäten des DDR-Geheimdienstes verstrickt oder von ihnen betroffen waren, wie Behördenleiter Roland Jahn der "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag) sagte.

Die zunehmende Zahl von Anträgen auf Einsicht in Akten Verstorbener zeige, "dass die nächste Generation wissen will, wie ihre Eltern und Großeltern gelebt haben."

Im Januar und Februar 2012 habe sich die Zahl dieser Anträge auf 1135 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt.

Früher mussten diese Anträge abgewiesen werden. Nun sei die Akteneinsicht mit der zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Novelle des Stasi-Unterlagen-Gesetzes erleichtert worden, sagte Jahn.

Jetzt könne Familienangehörigen auch dann Einsicht gewährt werden, wenn sie die Einflussnahme der Staatssicherheit auf ein Familienschicksal ergründen wollten.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kriminalität

Lebenslange Haft in Folterprozess gegen syrischen Arzt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus