Aachener Klinik unterstützt suchtgefährdete Beschäftigte

KÖLN (at). Das psychiatrische Fachkrankenhaus Alexianer Aachen hat ein internes Programm zur Prävention von Suchterkrankungen bei Mitarbeitern entwickelt.

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Mit Schulungen, Beratungsangeboten für Betroffene und einem Fünf-Stufen-Plan will die Klinik abhängigkeitsgefährdete und erkrankte Mitarbeiter unterstützen und den Suchtmittelmissbrauch im betrieblichen Rahmen einschränken.

"Das Programm bezieht sich auf alle Mittel, die Rauschwirkungen nach sich ziehen und die Dienstgemeinschaft oder das Arbeitsverhältnis belasten", sagt Geschäftsführerin Britta Marquardt. Das seien in erster Linie Medikamente, Alkohol und andere Drogen.

In den angebotenen Schulungen sollen Mitarbeiter und Führungskräfte für Suchterkrankungen in ihrem Umfeld sensibilisiert und auf den Umgang mit Erkrankten vorbereitet werden. Ein externer Suchtberater steht als Ansprechpartner zur Verfügung.

Weist ein Mitarbeiter Anzeichen einer Erkrankung auf, soll der Fünf-Stufen-Plan greifen. Der Katalog reicht von persönlichen Gesprächen, Beratungsterminen und Abmahnungen bis hin zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses. Diese sei allerdings die letzte Konsequenz.

"Die Arbeit in einem psychiatrischen Krankenhaus und in unserem Eingliederungsbereich ist eine psychisch sehr anstrengende Arbeit, die den Mitarbeitern alles abverlangt", sagt Martina Breyer, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Unternehmens. Das Programm solle die Suchtprävention stärker in den Vordergrund rücken und die Rechte der Mitarbeiter stärken.

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