Alte Menschen brauchen stärker auf sie zugeschnittene Versorgung

KÖLN (iss). Niedergelassene Ärzte in Nordrhein-Westfalen wollen gemeinsam mit Kliniken und Vertretern anderer Gesundheitsberufe innovative Konzepte für die Versorgung älterer Menschen entwickeln.

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Alte Menschen sind keine homogene Gruppe, hat die Gesundheitskonferenz betont.

Alte Menschen sind keine homogene Gruppe, hat die Gesundheitskonferenz betont.

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Das haben die Mitglieder der Landesgesundheitskonferenz in Jülich beschlossen. "Die Gesundheit im Alter wird künftig nicht nur für die älter werdenden Menschen selbst immer wichtiger. Es ist ein Zukunftsthema für unsere ganze Gesellschaft", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Die damit verbundenen Herausforderungen könnten nur gemeinsam bewältigt werden.

Ältere Menschen hätten zudem andere Anforderungen an den medizinischen Versorgungsbetrieb als Jüngere, sagte er. Zur Verbesserung der Situation könnten insbesondere Maßnahmen zur Verhinderung von Krankenhauseinweisungen beitragen.

In der Landesgesundheitskonferenz sind die verschiedenen Organisationen der Ärzte, Zahnärzte und Apotheker ebenso vertreten wie die Krankenkassen, die Kliniken, Selbsthilfeorganisationen, Wohltätigkeitsverbände und Kommunen. Bei ihrem diesjährigen Treffen verabschiedeten sie eine Entschließung zum Thema "Gesundheit im Alter - Neue Wege in der Versorgung".

"Um die Lebenslagen älterer Menschen in den Versorgungsstrukturen besser zu berücksichtigen, sind neue Versorgungskonzepte entsprechend auszurichten", heißt es dort. Bei den Älteren handele es sich nicht um eine homogene Gruppe, deshalb seien zielgruppenspezifische Angebote wichtig.

Dabei erweise sich die Segementierung des Gesundheitswesens als problematisch. "Eine zielorientierte Gesundheitsversorgung setzt Kooperationen sowohl zwischen den Leistungserbringern als auch zwischen und mit den Kranken-/Pflegekassen sowie eine klar geregelte Verantwortlichkeit voraus."

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