Bundesbank erwartet für GKV 2012 schwarze Null

FRANKFURT/MAIN (fst). Die Bundesbank hält die Prognose für "plausibel", dass die gesetzlichen Krankenkassen 2012 ein weitgehend ausgeglichenes Finanzergebnis verzeichnen werden.

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Das gelte aber nur solange, wie die Einnahmen nicht noch stärker als bislang erwartet durch ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum belastet werden, heißt es im neuen Monatsbericht der Bundesbank.

Allerdings würden 2012 die Zuweisungen aus dem Bundeshaushalt im Vergleich zu 2011 um 1,5 Milliarden Euro sinken. Auch würden die Arzneimittelausgaben im kommenden Jahr nicht so stark sinken wie im laufenden Jahr, heißt es im Bericht.

Insgesamt zeichne sich für die Kassen ein "wenn auch niedrigerer Überschuss (als 2011, die Red.) ab, weil die Ausgabenschätzung auf einem voraussichtlich merklich überhöhten Wert für 2011 aufsetzte und die auf dieser Basis ermittelten Einnahmen durch die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds bereits feststehen".

Kritischere Worte findet die Bundesbank zur sozialen Pflegeversicherung: Zwar zeichne sich für 2011 insgesamt ein Überschuss ab. Aber 2012 werden die Leistungssätze um zwei Prozent steigen, erinnert die Bundesbank.

"Da der Leistungsumfang dieses von den demographischen Veränderungen besonders betroffenen Sozialversicherungszweiges ausgeweitet werden soll, dürfte der ohnehin angelegte Anstieg der finanziellen Belastungen in den kommenden Jahren noch verstärkt werden."

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