Mittel aus dem Pakt für den ÖGD

Für Hafen und Airport: Hamburg investiert in mobiles medizinisches Center

Am Hamburger Hafen und Flughafen soll künftig ein mobiles Medical Assessment Center zum Einsatz kommen. Sozialsenatorin Schlotzhauer verspricht sich eine zügigere und ortsunabhängige Unterstützung.

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Hamburg. Hamburg will künftig besser auf gesundheitliche Notlagen reagieren können und investiert deshalb in ein mobiles Medical Assessment Center (MAC). Die Einheit kann u.a. am Flughafen und im Hafen nach Bedarf eingesetzt werden.

Im MAC können Reisende vom Öffentlichen Gesundheitsdienst befragt, betreut und untersucht werden, etwa wenn sich Menschen mit mutmaßlich hochansteckenden Erregern an Bord eines Schiffes oder eines Flugzeugs befinden. Die Einheit soll eine besser ausgestattete, schnellere und örtlich flexiblere medizinische Evaluation am Einsatzort ermöglichen.

Entlastung der bestehenden Infrastruktur

Die am Flughafen vorhandene Infrastruktur kann dann weiterhin in Räumen der Flughafenfeuerwehr, aber auch auf dem Rollfeld und in dem großen Hafengebiet flexibel eingesetzt werden. "Parallelstrukturen und Redundanzen werden so vermieden. Darüber hinaus soll die Infrastruktur des MAC im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung stehen und kann die lokalen Einsatzkräfte lageabhängig unterstützen", teilte die Hamburger Sozialbehörde heute mit.

Die Investition von 440.000 kommt zu 90 Prozent aus dem Pakt für den ÖGD, zehn Prozent steuert die Hansestadt bei. „Wenn eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite vorliegt, müssen wir schnellst- und bestmöglich reagieren können. Hamburg ist durch zwei Grenzübergangsstellen an Hafen und Flughafen mehr gefordert als andere Länder. Deshalb stärken wir den öffentlichen Gesundheitsschutz über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus mit einer mobilen und damit flexiblen Ausgestaltung der bestehenden Infrastruktur", sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). (di)

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