Gesetz zur Gendiagnostik - spätere Therapie?

BERLIN(eb). Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) sieht im neuen Gendiagnostikgesetz Belange der Pädiatrie übergangen.

Veröffentlicht:

Besonders das Neugeborenenscreening wird durch die neue Gesetzgebung zukünftig deutlich erschwert. Dieses Screening muss bei Erkrankungen wie etwa der Phenylketonurie oder der Schilddrüsenunterfunktion unmittelbar nach Diagnose eingeleitet werden, um lebenslange Schädigungen und Behinderungen zu verhindern.

Professor Georg F. Hoffmann, Sprecher der Screening-Kommission der medizinischen Fachgesellschaft: "Durch die neue Regelung kommen nun umfangreiche Beratungsauflagen und bürokratische Hürden auf Eltern, Geburtshelfer und Kinderärzte zu, was das Screening-Verfahren in die Länge ziehen kann."

Der Datenschutz und auch die vorangehende Information und Beratung der Eltern waren bislang laut DGKJ auch gegeben. Bei einem Befund konnte jedoch bisher sehr schnell eine Therapie eingeleitet werden.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen