IGES erarbeitet Konzept zur Bedarfsplanung

BERLIN (af). Die Bedarfe der Patienten in den Mittelpunkt der ärztlichen Bedarfsplanung zu stellen, fordert die Patientenvertretung im Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA).

Veröffentlicht:

Sie werde einen eigenen Richtlinienentwurf zur Bedarfsplanung vorlegen, hat Ursula Faubel angekündigt, die Sprecherin der Patientenvertreter im Unterausschuss Bedarfsplanung ist.

Dafür haben sich die nicht stimmberechtigten Beisitzer bereits 2010 die wissenschaftliche Unterstützung des Berliner IGES-Instituts gesichert.

Das Ergebnis des "Gutachtens zur Neuordnung der ärztlichen Bedarfsplanung": Es sei ohne Weiteres möglich, Faktoren wie Alter, Geschlecht, sozioökonomische Situation und Krankheitslast der Versicherten bei der Festlegung des Ärztebedarfs zu berücksichtigen. Zudem lasse sich die demografische Entwicklung berücksichtigen.

Über Einwohnerbefragungen lasse sich zudem die tatsächliche Versorgungsrealität in die Planung einbeziehen, sagten Sprecherinnen der Patientenvertretung.

So lasse sich ungünstigen Nahverkehrsverhältnissen oder auch patientenunfreundlichen Öffnungszeiten von Arztpraxen auf die Spur kommen.

Im GBA laufen derzeit die Verhandlungen zwischen Ärzten und Kassen zur neuen Bedarfsplanung. Dazu hat der Gesetzgeber die Selbstverwaltung verpflichtet. Eine neue Bedarfsplanungsrichtlinie soll Anfang 2013 vorliegen.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

„ÄrzteTag“-Podcast

GKV in der Krise – warum ist das Klassenzimmer die Lösung, DAK-Chef Storm und BVKJ-Präsident Hubmann?

Lesetipps
Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?

Wie das Vorgehen bei einem Makrophagen-Aktivierungssyndroms am besten gelingt, erläuterte Dr. Peter Nigrovic beim Rheumatologen-Kongress EULAR in Barcelona.

© Katja Schäringer

Rheumatologen-Kongress

„Es braucht ein Dorf, um Morbus Still zu verstehen“