Jedes achte Kind lebt mit hohem Gesundheitsrisiko

Schlechter Sozialstatus der Eltern ist ein Risiko für die Kindergesundheit.

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BERLIN (ami). Jedes neunte Kind in Berlin bringt zu viele Kilos auf die Waage. Das ist ein Ergebnis des Kindergesundheitsberichts der Berliner Senatsgesundheitsverwaltung.

"Die Daten zeigen, dass bereits im Vorschulalter bei einem Teil der Kinder Probleme auftreten, die ihre gesundheitliche Entwicklung und einen erfolgreichen Start in die Schule gefährden können. Prävention muss daher früh ansetzen", sagte Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke).

Laut Bericht weisen 13 Prozent der Kinder Entwicklungsauffälligkeiten in mindestens zwei der vier Bereiche Körperkoordination, Auge-Hand-Koordination, schlussfolgerndes Denken und Sprache auf - und haben damit ein hohes Gesundheitsrisiko. Bei neun Prozent wurde ein erhöhtes gesundheitliches Risikoverhalten hinsichtlich Rauchen, Fernsehkonsum, Zahnstatus und Impfstatus festgestellt.

Knapp zwei Drittel der Kinder sind nicht oder nur vereinzelt von gesundheitlichen Risiken betroffen. Datenbasis waren die Einschulungsuntersuchungen aus den Jahren 2007 und 2008 mit mehr als 52 000 Vorschulkindern.

Der Schwerpunkt des Berichts liegt auf dem Zusammenhang zwischen Sozialstatus und Kindergesundheit. Ausbildung, Schulabschluss und Berufstätigkeit der Eltern haben demnach maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit der Kinder. Negativ wirken sich unzureichende Deutschkenntnisse aus. Die Familienform hat wenig Einfluss.

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