Kammer gegen Vertrauensschutz zweiter Klasse
SAARBRÜCKEN (kin). Die Saarländische Ärztekammer lehnt den jüngsten Kompromiss zum BKA-Gesetz ab. "Unsere Schweigepflicht ist nichts Beliebiges, was man mal hier, mal da verändern kann", sagte Kammer-Präsident Dr. Franz Gadomski.
Nach Ansicht der Kammer bietet der Kompromiss zum BKA-Gesetz Ärzten und Patienten nur "einen Vertrauensschutz light". Es gebe nach wie vor keine rationale Begründung dafür, dass das Verhältnis zwischen Abgeordneten und Wählern schützenswerter sei als das zwischen Ärzten und Patienten. Die Ärztekammer rief die saarländische Landesregierung auf, sich für Korrekturen stark zu machen.