Koma-Säufer kosten die Kassen viel Geld

Veröffentlicht:

KÖLN (akr). Der Alkoholkonsum von Jugendlichen bis zur Bewusstlosigkeit ist nicht nur ein gesundheitsschädlicher Zeitvertreib, sondern kostet die Krankenkassen auch viel Geld. Das geht aus einer Umfrage des Jugendsenders des Westdeutschen Rundfunks "Eins Live" unter den vier größten Ersatzkassen, dem AOK Bundesverband und dem Bundesverband der Betriebskrankenkassen hervor.

Die befragten Kostenträger zahlten im vergangenen Jahr 11,6 Millionen Euro für Patienten unter 20 Jahren, die wegen der Hauptdiagnose "akuter Rausch" in der Klinik behandelt wurden. 2005 verursachten die so genannten Koma-Säufer noch Kosten in Höhe von 9,7 Millionen Euro. Die Kassen registrierten im vergangenen Jahr 20 400 Fälle, in denen junge Leute wegen eines Alkoholrausches ins Krankenhaus kamen. Die Bundesdrogenbeauftragte geht für den gleichen Zeitraum von 19 500 Fällen aus. Im Jahr 2005 hatten Kliniken noch 17 400 Fälle registriert.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Täuschung im Internet

Diabetes-Verbände warnen vor dubiosen Online-Angeboten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urologen-Kongress

Prostatakrebs: Welche Neuerungen es in der Leitlinie gibt

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie