Krankenhäuser bekommen mehr Geld und Pfleger

Veröffentlicht:

BERLIN (hom). Eine Finanzspritze in Höhe von rund 3,5 Milliarden Euro soll den finanziell angeschlagenen Kliniken neue Perspektiven geben. Nach dem Bundestag gab am vergangenen Freitag auch der Bundesrat grünes Licht für das Reformgesetz zur Krankenhausfinanzierung.

Damit werden Lohnsteigerungen zu 50 Prozent durch die Kassen refinanziert. Ein Förderprogramm soll sicherstellen, dass in den nächsten drei Jahren 17 000 neue Pflegestellen in den Kliniken entstehen. Die Arbeit von Belegärzten kann künftig auch auf der Basis eines Honorarvertrages mit der Klinik vergütet werden.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) erklärte, die Kliniken erhielten mit dem Gesetz "ein stabiles Fundament und eine klare Zukunftsperspektive". Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) forderte, die zusätzlichen Finanzmittel müssten schnell bei den Kliniken ankommen, damit diese die Tariflohnsteigerungen zumindest teilweise kompensieren könnten.

DKG und Kassen wollen in einem für Ende der Woche geplanten Sondierungsgespräch die exakte Höhe der Tarifhilfe festlegen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Geplante Abwicklung des ÄZQ zum Jahresende

DEGAM wirbt für Fortsetzung des NVL-Programms

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer