Medizin und Pflege in der Hauptstadt unter einem Dach

Rot-Schwarz regiert künftig die Hauptstadt. Änderungen gibt es bei der Gesundheit: In der neuen Legislatur ist wieder ein einziger Senator für Gesundheit und Pflege zuständig.

Veröffentlicht:
Rotes Rathaus in Berlin: Künftig mit einem guten Anteil Schwarz.

Rotes Rathaus in Berlin: Künftig mit einem guten Anteil Schwarz.

© Silke Bartz / panthermedia.net

BERLIN (ami). In einer Nachtsitzung zum Mittwoch haben sich die Spitzen von SPD und CDU in der Hauptstadt auf Zuschnitt und Partei-Zuordnung der Senatsressorts verständigt.

Die Senatsverwaltung für Gesundheit soll künftig statt für Verbraucherschutz und Umwelt zusätzlich wieder für Soziales und damit für die Pflegepolitik zuständig sein.

Das Ressort geht an die CDU. Als heißer Favorit gilt der gesundheitspolitische Fraktionssprecher Mario Czaja.

Czaja will Sektoren enger verzahnen

Der 36-jährige Czaja begrüßt den Neuzuschnitt des Ressorts für Gesundheit und Soziales. Er hat die Trennung der Zuständigkeiten für Gesundheit und Pflege im alten Senat stets kritisiert.

"Für mich ist sektorenübergreifende Versorgung genauso wichtig, wie eine bessere Verzahnung von Medizin und Pflege", sagte er der "Ärzte Zeitung".

Auch mit Blick auf das nachgeordnete Landesamt für Gesundheit und Soziales betrachtet er die Wiederzusammenführung der Ressorts als sinnvoll.

Uniklinikum wird der Wirtschaft zugeordnet

Die Berliner Uniklinik Charité wird ebenfalls einem neu zugeschnittenen Ressort zugeordnet. Sie soll künftig der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung unterstehen.

Auch dieses Ressort wird von der Union besetzt. Über die Personalie wird derzeit noch spekuliert.

Endgültig soll die Besetzung der Senatorenposten erst nach der Wiederwahl von Klaus Wowereit zum Regierenden Bürgermeister am 24. November bekannt gegeben werden.

Der Koalitionsvertrag wird am kommenden Montag den Parteigremien vorgelegt. Die Unterzeichnung und öffentliche Vorstellung der Regierungsvereinbarungen ist für Mittwoch geplant.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“