Ministerien legen Bericht zu mehr Pflegequalität vor

BERLIN (bee). Das Bundesgesundheitsministerium und das Familienministerium haben einen Bericht zur Qualitätssicherung in der Altenpflege vorgelegt. Darin wurden Kriterien zur Messung von Gesundheitsstatus, sozialer und persönlicher Zufriedenheit der Bewohner von Heimen aufgestellt.

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Ziel des Projektes war, Methoden zu entwickeln, nach denen die Qualität der stationären Pflege gemessen werden kann. An dem Projekt arbeiteten zwischen 2008 und 2011 das Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW) sowie das Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH (ISG). Die Indikatoren und Messinstrumente wurden in einer zehnmonatigen Versuchsphase an Bewohnern von 46 Heimen erprobt.

Wie schnell die Methoden des Projektes in die Praxis umgesetzt werden, ist offen. BMG-Staatssekretär Thomas Ilka sagte: "Die Ergebnisse lassen sich jedoch auf das heutige System nur schrittweise übertragen und benötigen weitere sorgfältige Vorbereitungen."

Daher sei das nächste Zeil bereits klar: Mit den Pflegekassen und den Einrichtungsträgern soll die Weiterentwicklung der Tranzsaprenzvereinbarungen vorangetrieben werden.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) begrüßte den Bericht. "Die Wissenschaftler haben umsetzbare, begründete und in der Praxis erprobte Verfahren vorgelegt, die es ermöglichen, Qualität verlässlich zu messen", sagte Herbert Mauel, Geschäftsführer des bpa.

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