Techniker Krankenkasse

Mitglieder-Boom und Jahresminus

Die Techniker Krankenkasse hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2013 offengelegt: Sie schließt mit einem geplanten Defizit ab und verzeichnet die höchsten Leistungsausgaben und den größten Mitgliederzuwachs in ihrer Geschichte.

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Das Hauptgebäude der Techniker Krankenkasse in Hamburg (Archivaufnahme aus dem Jahr 2012).

Das Hauptgebäude der Techniker Krankenkasse in Hamburg (Archivaufnahme aus dem Jahr 2012).

© Malte Christians/dpa

HAMBURG. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Minus von 113 Millionen Euro abgeschlossen.

Wie die Kasse mitteilt, standen Ausgaben in Höhe von 19,6 Milliarden Euro Erträgen von 19,4 Milliarden Euro gegenüber.

Das Defizit sei geplant gewesen, da 479 Millionen Euro als Prämie an die Versicherten ausbezahlt wurden - bis zu 80 Euro je Mitglied, heißt es in der TK-Mitteilung. "Das war die größte Beitragsrückzahlung, die es bei einer Krankenkasse bisher gegeben hat", so der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas.

Die Leistungsausgaben erreichten mit 17,8 Milliarden Euro einen Rekordwert. Das seien 5,8 Prozent mehr als im Jahr 2012, informiert die Kasse in ihrem Finanzbericht.

TK jetzt 6,3 Millionen Mitglieder

Für die ambulante ärztliche Behandlung zahlte die TK 3,6 Milliarden Euro - somit 13,7 Prozent je Versicherten mehr als 2012, was mit dem Wegfall der Praxisgebühr erklärt wird.

Die Ausgaben für die stationäre Versorgung betrugen 5,5 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent) und für Arzneimittel 2,9 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent). Die Verwaltungskosten beliefen sich wie im Vorjahr auf rund 1,1 Milliarden Euro.

Die Techniker Krankenkasse weist in ihrem Geschäftsbericht aktuell 6,3 Millionen Mitglieder und 8,7 Millionen Versicherte aus.

2013 sei der größte Mitglieder- und Versichertenzuwachs in ihrer Geschichte gewesen, berichtet die TK: Es kamen netto 353.000 Mitglieder und 420.000 Versicherte neu hinzu. (ths)

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