Tiermast

Regierung will weniger Antibiotika

BERLIN (dpa). Der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast soll reduziert werden. Das Bundeskabinett beschloss dazu am Mittwoch eine Änderung des Arzneimittelgesetzes.

Veröffentlicht:

Durch den Aufbau einer zentralen Datenbank der Länder soll der Antibiotika-Einsatz ab 2013 stärker erfasst und kontrolliert werden.

Für Mittel, die bei der Heilung von Menschen eine besonders große Rolle spielen, soll ein Verbot geprüft werden, damit es nicht zu Resistenzen kommt. Für das Projekt werden 22 Millionen Euro an Verwaltungsaufwand veranschlagt.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 1734 Tonnen Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt - mehr als doppelt so viel wie noch im Jahre 2005.

Die Grünen kritisieren die Pläne von Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) als völlig unzureichend. "Mit den vorgestellten Maßnahmen wird sich an den horrenden Antibiotikamengen, die in der Tiermedizin eingesetzt werden, in den nächsten Jahren gar nichts ändern", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn.

Dabei nehme die Resistenzbildung bei den Menschen durch den massiven Einsatz stark zu, betonte Höhn.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzentwurf im Landtag

SPD in Baden-Württemberg wirbt für mobile Gemeindeschwestern

Ab 2026 werden auch stationäre Zwei-Tages-Fälle erfasst

Hybrid-DRG-Katalog erhält 100 neue OPS-Kodes

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung