Sachverständiger sieht Zusatzbeiträge in weiter Ferne

Veröffentlicht:

STUTTGART (oer). Nach Berechnung von Professor Eberhard Wille, Vorsitzender des Gesundheits-Sachverständigenrats (SVR), kommen mittelfristig keine weiteren finanziellen Belastungen auf die gesetzlich Krankenversicherten zu.

"Von einer Beitragssatzanhebung kann unterm Strich keine Rede sein", kommentierte Wille den Kabinettsbeschluss der Bundesregierung bei der AnyCare-Tagung "Innovative Versorgungslösungen für Player des deutschen Gesundheitswesens" in Stuttgart. Er erinnerte daran, dass durch den Bundeszuschuss von rund sieben Milliarden Euro zum Gesundheitsfonds im zweiten Halbjahr 2009 der Beitragssatz von 15,5 auf 14,9 Prozent gesenkt werden konnte. Mit der jetzt beschlossenen Erhöhung werde lediglich das "alte Beitragsniveau" wieder erreicht.

Da der Bundeszuschuss bis 2012 auf 14 Milliarden Euro steigen wird, rechnet Wille damit, dass bis 2012 nur eine Minderheit der Kassen einen Zusatzbeitrag erheben muss. Er hält es für möglich, dass der Bundesfinanzminister kurz vor der nächsten Bundestagswahl den Zuschuss sogar aufstockt. Dann könnte die Mehrheit der Kassen auch im Wahljahr auf die Erhebung einkommensunabhängiger Pauschalen verzichten.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Abschaltung am 20. Oktober

Bye KV-Connect: KIM übernimmt

Bürokratie vermiest die Stimmung

Zi-Praxis-Panel: Grundstimmung in Praxen leicht verbessert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Datenanalyse

NSCLC in Deutschland: Wer wann wie schwer erkrankt

Lesetipps
Ein Hausarzt hört die Brust seines Patienten mit einem Stethoskop ab.

© eyetronic / stock.adobe.com

Studie in Hausarztpraxen

Welche Herzgeräusche geben Anlass zur Besorgnis?