Stipendien sollen junge Ärzte locken

MAGDEBURG (zie). Um dem Ärztemangel in Sachsen-Anhalt entgegenzuwirken, sollen angehende Mediziner, die auch nach ihrer Weiterbildung im Land praktizieren wollen, Stipendien erhalten. Das hat der Landtag beschlossen.

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Für die Stipendien wollen das Land, die AOK und die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) jährlich 300 000 Euro bereit stellen. Beginnend ab diesem Jahr ist der Förderzeitraum zunächst auf drei Jahre befristet. "Studenten, denen das Stipendium gewährt wird, sollen im vierten Studienjahr jeweils 300, im fünften 500 und im sechsten Jahr 700 Euro monatlich an Zuschüssen erhalten", so Sachsen-Anhalts Gesundheitsminister Norbert Bischoff.

Für das Stipendium können sich Studenten aus Deutschland oder anderen EU-Staaten bewerben, die Humanmedizin an einer deutschen Hochschule studieren und den ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung bestanden haben. Im Gegenzug müssen sie sich verpflichten, nach Abschluss ihrer Weiterbildung eine bestimmte Zeit in einer von den Vertragspartnern benannten Region vertragsärztlich zu arbeiten. Gefördert werden angehende Haus- und Fachärzte. Für die Abwicklung des Stipendiums soll die KVSA verantwortlich sein.

Erste Interessenten haben sich bereits gemeldet. Ab wann genau in diesem Jahr die Stipendien gewährt werden, ist noch nicht klar. Zunächst müssten die drei Vertragspartner, von denen sich laut Norbert Bischoff das Land mit jeweils 150 000 Euro pro Jahr am stärksten einbringt (AOK und KVSA teilen sich die Restsumme zu gleichen Teilen), Details zur Umsetzung erarbeiten.

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