Kommentar

Triumph mit Nebenwirkungen

Von Bülent Erdogan Veröffentlicht:

Die Koalition ist keinen Monat alt, da müssen ihre Oberen schon an den Fundamenten nacharbeiten. Dienstag und Mittwoch wollen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Guido Westerwelle (FDP) und Horst Seehofer (CSU) klären, wie sie es - abseits wolkiger Versprechen in Wahlkampf und Koalitionsvertrag - konkret mit Steuererleichterungen und einem großen Wurf in der Gesundheitsversorgung halten.

Für die FDP steht viel von ihrer Glaubwürdigkeit auf dem Spiel -gerade beim Thema einkommensunabhängige Kopfpauschalen in der GKV. Als Radikalreformer angetreten, drohen die Liberalen, die Schwarz-Gelb erst möglich machten, unter ihren ambitionierten Versprechen begraben zu werden. Dass CSU-Chef Seehofer die Kopfpauschale noch vor Beginn der zweitätigen Klausur publikumswirksam mindestens bis 2020 ausschließt, muss Gesundheitsminister Philipp Rösler nachgerade die Zornesröte ins Gesicht treiben.

Hilfe von der wendigen Kanzlerin kann er dabei wohl nicht erwarten. Die lässt über ihren wichtigsten Mann, Finanzminister Wolfgang Schäuble, immer wieder ausrichten, dass finanziell kaum etwas geht. Wird die FDP in der Lage sein, notfalls auch kleinste Schritte als großen Reformerfolg zu verkaufen? Zweifel sind angebracht.

Lesen Sie dazu auch: Merkel und Rösler beraten in Meseberg über GKV-Finanzen

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Reform der Bundeswehr

Sanitätsdienst rückt endgültig ins zweite Glied

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf