AOK-Verwaltungsrat Rheinland-Pfalz/Saarland

Weitere Kritik aus Kassenlager am GKV-Finanzstabilisierungsgesetz

In die Phalanx der Kritiker am GKV-Finanzstabilisierungsgesetz reiht sich der Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ein. Sein Urteil: ein kurzatmiges Einjahres-Gesetz.

Veröffentlicht:

Mainz. Der Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland kritisierte die wesentlichen Regelungen im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Der Gesetzesentwurf enthalte keinerlei Maßnahmen für eine kurz- oder langfristige Stabilisierung der Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung. „Es handelt sich um ein kurzatmiges Einjahres-Gesetz, das kein strukturelles Problem löst“, sagte Dietmar Muscheid, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender, laut einer Pressemitteilung vom Montag.

Lesen sie auch

Sorgen bereiteten dem Verwaltungsrat die Ausgabensteigerungen, die durch die Bundesgesetzgebung bereits vor der Pandemie verursacht worden seien. Hinzu komme, dass die AOK an Rhein, Saar, Nahe und Mosel durch die Vermögensabgabe nach dem Gesetz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Pflege im Jahr 2021 auf einen Schlag Rücklagen verliere. Nun sei ein weiteres zwangsweises Herunterfahren der Kassen-Reserven geplant. Dieser Rücklagenzugriff verstoße gegen verfassungsrechtliche Vorgaben, indem er die organisatorische und finanzielle Selbstständigkeit der Krankenkassen als öffentliche Körperschaften verletze. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!