Netzwerk für Pflegebedürftige in NRW

Zukunftspreis für „Nachbarschaftspflege“ Buurtzorg

Im Projekt Buurtzorg sollen Pflegebedürftige aktiviert werden. Ein Netz aus Nachbarschaft, Freunden und Familie hilft dabei. Dafür gab es nun den vdek-Zukunftspreis.

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Düsseldorf. Das Pflegeprojekt „Buurtzorg Deutschland Nachbarschaftspflege“ aus Münster hat den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis beim diesjährigen Zukunftspreis des Ersatzkassenverbands vdek erhalten.

Bei „Buurtzorg“ (niederländisch für Nachbarschaftshilfe) geht es darum, die Pflegebedürftigen soweit wie möglich zu aktivieren. Die Pflegerinnen und Pfleger handeln dabei als Pflegemanager und koordinieren die Versorgung in einem Netzwerk aus Familie, Freunden und Nachbarschaft.

Mehrwert auch für Pflegekräfte

„Pflegekräfte erhalten bei Buurtzorg zusätzliche Handlungskompetenzen, was die Zufriedenheit und die Attraktivität des Berufs steigern kann“, lobt der Verbandsvorsitzende des vdek, Uwe Klemens, der Chef der Zukunftspreis-Jury ist.

Das Projekt sei besonders praxisnah und bedarfsgerecht. Gleichzeitig trage das Projekt dazu bei, dass Pflegebedürftige ihre Autonomie lange erhalten und im gewohnten Umfeld versorgt werden, sagt Klemens.

vdek: Innovativer Versorgungsansatz

Dirk Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, freut sich über die Auszeichnung des Modells. „Buurtzorg ist ein innovativer Versorgungsansatz, der aktuelle Defizite in der Pflege, wie die Arbeitszufriedenheit und den Fachkräftemangel aufgreift.“

Der zweite Zukunftspreis (7000 Euro) geht an den Weiterbildungsverbund Pädiatrie Schleswig-Holstein, der dritte (3000 Euro) an das Projekt „Altersgerechte Krankenhausstruktur – Ehrenamtliche unterstützen“, des Diakoneo Dial Klinikums Schwäbisch Hall. (iss)

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