Die Meinung

Keine Transparenz bei Assekuranzen

Von Herbert Fromme Veröffentlicht:

Alle Welt erwartet von Ärzten Transparenz. Politiker, Kassen und private Versicherer wollen, dass Leistungen und Abrechnungen nachvollziehbar sind.

In anderen Wirtschaftszweigen sieht es anders aus: In der Autoversicherung setzen die Gesellschaften alles daran, ihre Preise so undurchsichtig wie möglich zu machen. Da werden Höchstrabatte von 70 Prozent auf 80 Prozent erhöht, aber ein Preis mit 80 Prozent Rabatt kann höher sein als der mit 70 Prozent.

Da werden Sonderkonditionen für Bahncard- oder Eigenheimbesitzer angepriesen oder Zuschläge für selten gefahrene Marken erhoben.

Der Zweck: Die Versicherer wollen ihre Preise möglichst wenig vergleichbar machen und so verhindern, dass Autofahrer aus schnöden Preisgründen wechseln. Das treibt aber den ungeliebten Online-Vergleichsportalen Kunden zu.

Wenn ein günstiger Preis für die Versicherung nur noch mit Hilfe von Check24, Transparo oder Geld.de ermittelt werden kann, gehe ich zu genau diesen Anbietern. Dann ist es mir egal, bei wem ich mich schließlich versichere.

Lesen Sie dazu auch: Kfz-Policen: die Tücken der Vergleichsportale

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zahlen der Gesetzlichen Unfallversicherung

Berufskrankheiten: Der Corona-Peak schwindet allmählich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Qual der Wahl

Therapie-Entscheidung bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa: Welche Türe nehmen?

Lesetipps
Ein Arzt untersucht die Carotis eines Patienten mittels Ultraschall.

© rh2010 / stock.adobe.com

Zurückhaltung ist Trumpf

Carotisstenose: Wer braucht wirklich eine Operation?