UKSH

Landtag ebnet Weg für privaten Partner

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KIEL. Ein privater Partner soll dem Land bei der Sanierung des Uniklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) helfen. Am 30. September soll der Zuschlag erfolgen, Baubeginn wird 2015 sein. Der Kieler Landtag hat den Weg für diese Lösung mit breiter Mehrheit frei gemacht.

Dem privaten Partner werden Planung, Bau und Betrieb der Immobilie übertragen, Eigentümer bleibt aber das Land. Finanziert wird das Projekt zu 75 Prozent vom UKSH und zu 25 Prozent vom privaten Partner.

Der Partner kann sein Investment über die Miete für die sanierten Gebäude amortisieren. Das UKSH soll das Geld für die Sanierung selbst erwirtschaften.

Nach der Sanierung soll das UKSH mehr Patienten behandeln und die Abläufe optimieren. Es sollen sowohl höhere Erlöse erwirtschaftet als auch Kosten gesenkt werden.

Im Gespräch ist auch ein Personalabbau. Derzeit beschäftigt das UKSH mehr als 10.000 Menschen. Für die Sanierung sind nach Medienberichten Kosten von über 500 Millionen Euro veranschlagt. 2013 hatte das UKSH ein Defizit von 38 Millionen Euro erwirtschaftet, die Schulden summieren sich auf 160 Millionen Euro.

Mit dem Landtagsbeschluss steht ein jahrelang umstrittenes Projekt kurz vor der Umsetzung. Ein erster Masterplan zur Sanierung lag schon vor sechs Jahren vor, war aber unter anderem an politischen Meinungsverschiedenheiten gescheitert. (di)

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