Vertragszahnärzte erwarten Wegfall der Altersgrenze

NEU-ISENBURG (pei). Die Bundeszahnärztekammer ist zuversichtlich, dass für die Zahnärzte die Altersgrenze von 68 Jahren noch in diesem Jahr aufgehoben wird.

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Nach dem Vorstoß des Berliner Abgeordneten Johannes Singhammer hat auch Bundesärztekammerpräsident Dr. Rolf Hoppe die Position bekräftigt, dass die Ärzteschaft für die Abschaffung eintrete.

Es sei nicht einzusehen, warum Ärzte und Ärztinnen nur in unterversorgten Gebieten länger arbeiten dürfen, so Hoppe. "Auch mit 68 Jahren und darüber kann man sehr wohl ein guter Arzt oder eine gute Ärztin sein." Dr. Jürgen Weitkamp, Präsident der Bundeszahnärztekammer, sagte der "Ärzte Zeitung", es gebe keine rationale Begründung, warum man die Höchstaltersgrenze nicht aufheben sollte. Er wies allerdings darauf hin, dass die Zahnärzte "nicht die Probleme haben, die die Ärzte haben". So sei bei ihnen die Bedarfszulassung bereits seit 2007 aufgehoben.

Der Konstanzer Jurist Professor Winfried Boecken hat für eine Anhörung im Bundestagsgesundheitsausschuss ausgeführt, die Altersgrenze für Vertragsärzte sei sowohl verfassungsrechtlich als auch EU-gemeinschaftsrechtlich nicht aufrecht zu erhalten.

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