Niederlande

Mit künstlichem Duft gegen Ecstasy-Labore

Beim Kampf gegen die Partydroge Ecstasy setzt die Staatsanwaltschaft in den Niederlanden jetzt auf ein eigens kreiertes „Parfüm“.

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So riecht Ecstasy – in der niederländischen Stadt Den Bosch können Bürger an einem speziell kreierten Parfüm mit ähnlicher Duftnote schnuppern. Das soll sie für mögliche illegale Drogen-Labore in ihrer Umgebung sensibilisieren.

So riecht Ecstasy – in der niederländischen Stadt Den Bosch können Bürger an einem speziell kreierten Parfüm mit ähnlicher Duftnote schnuppern. Das soll sie für mögliche illegale Drogen-Labore in ihrer Umgebung sensibilisieren.

© dpa

DEN BOSCH. Einen neuen und ungewöhnlichen Ansatz gegen die Herstellung und Verbreitung von Ecstasy versucht die Staatsanwaltschaft in den Niederlanden. Sie setzt dabei auf ein besonderes „Parfüm“, dessen Duft an Anis erinnere – ähnlich wie Ecstasy-Pillen. Das teilte die Behörde am Sonntag in Den Bosch mit.

Die südniederländische Stadt wurde für den Start der Aktion ausgewählt, weil dort in jüngster Zeit mehrfach Ecstasy-Labore ausgehoben worden waren.

Der Spray mit der Aufschrift „XTACY“ soll gesetzestreuen Menschen zeigen, welcher Geruch bei der Herstellung der Droge entsteht. So könnten sie möglicherweise geheime Ecstasy-Labore erschnuppern und die Polizei darauf hinweisen, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Beim Start der Aktion im Stadtzentrum von Den Bosch ließ sich auch Ministerpräsident Mark Rutte eine „XTACY“-Duftprobe vorführen, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Interessierte Bürger sollen dies künftig in Gemeindeverwaltungen und Polizeistationen tun können. (dpa)

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