Schlechte Noten für Qualität der Lehrerausbildung
BERLIN (eb). In einer neuen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung wird die Lehrerausbildung in Deutschland heftig kritisiert.
Der Schweizer Bildungsforscher Jürgen Oelkers kommt in der Studie mit dem Titel "I wanted to be a good teacher" zu einem überaus negativen Ergebnis: Die jetzige Form der Qualifizierung bereitet aus seiner Sicht nicht ausreichend auf den Beruf vor.
Ein Grund dafür ist die zweiphasige Lehrerausbildung, also zunächst ein theoretisches Studium, danach die Praxisphase im Referendariat. Es fehlt die Verzahnung der beiden Phasen, stellt Oelkers in seiner Studie fest.
Scharf kritisiert Oelkers auch die mangelnde Lehrerfortbildung. Diese Fortbildung sei keine Privatsache, sondern müsse selbstverständlich sein, argumentiert er.