Sachsen setzt auf geriatrische Versorgungsnetze

Möglichst nahe am eigenen Wohnort sollen Geriatrie- Patienten in Sachsen versorgt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist jetzt ein Konzept entwickelt worden.

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DRESDEN (fuh). Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß (CDU) und die Vorsitzende des Landesverbandes Geriatrie, Sabine Vodenitscharov, haben ein neues Geriatriekonzept für den Freistaat Sachsen präsentiert. Das vorgelegte Modell ist das Ergebnis einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, die 2009 unter Leitung des Ministeriums für Soziales und Verbraucherschutz gebildet wurde. Das Konzept trägt einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums zufolge den komplexen Bedürfnissen einer steigenden Zahl alter Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen Rechnung. Zugleich verfolgt es das Ziel, den alten Menschen ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben im häuslichen Umfeld zu ermöglichen.

Dabei gelte es, die vorhandenen ambulanten und stationären Angebote stärker als bisher zu vernetzen, um die Qualität der geriatrischen Versorgung zu verbessern, aber auch um die vorhandenen Ressourcen effizienter einzusetzen. "Ansatz des Konzeptes ist es, über die im Krankenhausplan auszuweisenden Geriatriezentren flächendeckende Netzwerkstrukturen zu etablieren, in die nicht nur die ambulanten und stationären medizinischen, rehabilitativen und pflegerischen Einrichtungen, sondern auch Angebote des bürgerschaftlichen Engagements sowie der Wohnungswirtschaft eingebunden werden", so Ministerin Clauß.

Der Anteil von Menschen im Alter ab 80 wird sich in Sachsen bis 2020 verdoppeln.

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