In Apotheken ist jedes dritte Präparat beratungsbedürftig

Veröffentlicht:

HANNOVER (cben). Rund jedes dritte von Vertragsärzten in Niedersachsen verschriebene Arzneimittel, Hilfsmittel oder Medizinprodukt ist - unabhängig vom Wirkstoff - allein wegen seiner Darreichungsform besonders beratungsbedürftig. Dies hat das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI) auf Basis von Rezeptdaten von GKV-Versicherten für das Jahr 2009 ermittelt.

Die niedersächsischen Apotheken gaben im Jahr 2009 rund 21 Millionen Packungen besonders beratungsbedürftiger Darreichungsformen an rund 3,4 Millionen GKV-Versicherte ab. Mehr als jeder zweite niedersächsische GKV-Patient, der mit Arzneimitteln versorgt wurde, brauchte mindestens ein solches Präparat.

Der größte Anteil der beratungsintensiven Darreichungsformen entfiel auf Tabletten, die nicht geteilt werden dürfen: 1,8 Millionen GKV-Versicherte erhielten magensaftresistent überzogene oder retardierte Tabletten.

Auf Platz zwei mit 780 000 Patienten folgten Medikamente, die gespritzt werden müssen. Apotheker informierten weitere 610 000 Patienten, die ein Medikament inhalierten.

Mehr zum Thema

Regresse

Ärztetag will Erleichterungen für den Off-label-Use

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersicht

Das sind die wichtigsten Beschlüsse des Deutschen Ärztetags

Lesetipps