Hessen fördert die anwendungsnahe Arzneiforschung

FRANKFURT/MAIN (ine). An der Goethe-Uni in Frankfurt/Main soll die anwendungsorientierte Arzneimittelforschung als "Loewe"-Schwerpunkt ausgebaut werden.

Veröffentlicht:

Damit verbunden ist die Gründung einer Fraunhofer-Projektgruppe zum Thema Translationale Medizin und Pharmakologie unter der Leitung von Professor Gerd Geisslinger.

Das "Loewe"-Programm des Landes Hessen soll die Wettbewerbsfähigkeit in der Medizin, Informatik und in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften stärken.

An der Goethe-Uni sind dies die Gebiete Wirkstoffforschung, präklinische und klinische Modellentwicklung und klinische Forschung. Geplant ist, dass in den kommenden Jahren ein "Loewe"-Zentrum aufgebaut und später als Fraunhofer-Institut weitergeführt wird.

Deutschland spielt kaum eine Rolle

Die Landesförderung sieht von 2012 bis 2014 rund 4,5 Millionen Euro plus 3,4 Millionen Euro für Geräteinvestitionen vor.

Geisslinger, Leiter des Instituts für Klinische Pharmakologie in Frankfurt, sieht einen Bedarf an neuen Modellen für die anwendungsorientierte Arzneimittelforschung. Derzeit sei die Umsetzung von Forschungsergebnissen in der klinischen Anwendung nicht zufriedenstellend, so Geisslinger.

Im Gegensatz zu US-amerikanischen Universitäten hätten deutsche Hochschulen in den vergangenen zehn Jahren kaum eine Rolle bei der Entdeckung innovativer Arzneimittel gespielt.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen