Gesundheitspreis Bayern

Preisverleihung steht auf der Kippe

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Mit der Verleihung des Bayrischen Gesundheitspreises haben die KV Bayerns (KVB) und die IKK classic in diesem Jahr zum fünften Mal "Leuchtturm-Projekte" in der ambulanten medizinischen Versorgung im Freistaat ausgezeichnet.

Die von niedergelassenen Ärzten aus den verschiedensten Fachrichtungen und aus allen Regionen eingereichten Projekte seien ein Beleg dafür, dass sich die Kollegen für eine "maßgeschneiderte Patientenversorgung" starkmachen, erklärte der stellvertretende KVB-Vorsitzende Dr. Pedro Schmelz bei der Preisverleihung.

Die Bewerber hätten aus der "erlebten Versorgungsrealität" heraus zukunftsweisende Konzepte entwickelt, so Schmelz.

Gemeinsam über die Zukunft nachdenken

Im Rückblick zeige sich, dass die jährlichen Auszeichnungen von einer bewegten Entwicklung auf politischer Ebene begleitet waren, erinnerte der stellvertretende IKK-Vorsitzende Frank Hippler. Jetzt gelte es, innezuhalten. KVB und IKK classic haben sich nach Hipplers Angaben ein Moratorium verordnet, um gemeinsam über die Zukunft des Bayerischen Gesundheitspreises nachzudenken.

In den vergangenen fünf Jahren wurden von mehr als 200 Bewerbern insgesamt 15 Preisträger ausgezeichnet.

Der mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr zu gleichen Teilen an drei Preisträger. In der Kategorie "Zukunft Telemedizin" wurden Dr. Martin Lang, Dr. Otto Laub und Dr. Wolfgang Landendörfer für das Projekt "PädExpert® - das telemedizinische Konsiliarsystem" ausgezeichnet, das Kinder- und Jugendärzte für seltene Erkrankungen mit Spezialisten wie etwa Kinderkardiologen oder Kinderhämatologen vernetzt.

In der Kategorie "Im Alter gut versorgt" wurde Dr. Andreas Lipécz für das Projekt "CardioNet NORIS - Besser Leben mit Herzschwäche" geehrt, das in Nürnberg die sektorenübergreifende Versorgung und Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz verbessern soll.

In der Kategorie "Lust auf ambulante Versorgung" wurde Dr. Martin Kammerl aus Zwiesel im Bayerischen Wald für sein Projekt "Exzellent! Hervorragende ärztliche Ausbildung im ArberLand" ausgezeichnet. Es will junge Menschen vor, während und nach dem Medizinstudium für eine ärztliche Tätigkeit in der Region gewinnen. (sto)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Berufsverbände

Radioonkologen sind jetzt im SpiFa vertreten

Fachgruppen-Vergleich

In der Dermatologie kommt jeder zweite Euro über die Privatmedizin

Kooperation | In Kooperation mit: dem Tag der Privatmedizin
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren

Lesetipps
Ein Hinweisschild mit Bundesadler vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.

© Uli Deck/picture alliance/dpa

Update

Urteil

Bundesverfassungsgericht: Triage-Regelung nicht mit Grundgesetz vereinbar