EU-Kommission setzt auf bessere Versorgung

BRÜSSEL (spe). Die Beseitigung von Ungleichheiten bei der medizinischen Versorgung der rund 480 Millionen EU-Bürger steht bei der Europäischen Kommission für das kommende Jahr auf der Agenda. Das geht aus dem Arbeitsprogramm der Behörde hervor.

Veröffentlicht:

Die Kommission setzt 2009 unter anderem darauf, dass die Mitgliedsländer die für eine Verbesserung der medizinischen Infrastruktur zur Verfügung stehenden Mittel aus dem EU-Haushalt stärker als bisher nutzen. Die Behörde will den Erfahrungsaustausch über positive medizinische und gesundheitspolitische Strategien zwischen den Ländern intensivieren und zu einem verbesserten Monitoring der Versorgungsunterschiede anregen.

Fortsetzen will die Kommission ihren Kampf gegen die Ausbreitung von Krebs, Alzheimer sowie HIV-Infektionen und Aids. Grundlage hierfür sollen wie bei der geplanten Beseitigung von Ungleichheiten bei der medizinischen Versorgung nicht-legislative Maßnahmen bilden.

Noch bis zu den Europawahlen im Juni 2009 will EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou Vorschläge für Mindeststandards zur Qualität und Sicherheit von Organtransplantationen vorlegen. Es soll auch Rechtsvorschriften für eine EU-weite Angleichung von Impfmaßnahmen bei Kindern geben.

Im Dezember 2008 soll ein Papier zur grenzüberschreitenden Freizügigkeit von Menschen in Gesundheitsberufen veröffentlicht werden.

Mehr zum Thema

National Cancer Patient Survey

Großbritannien: Zu wenig Zeit für Krebspatienten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden