Kooperation | Eine Kooperation von: AOK-Bundesverband

Depression

Online-Training für Angehörige

Mit einem speziellen Selbsthilfeprogramm will die AOK Angehörige vor betreuungsbedingten Überforderungen schützen.

Veröffentlicht:

Das Selbsthilfeprogramm Familiencoach Depression der AOK kann von Angehörigen und Bezugspersonen depressiv erkrankter Menschen bereits seit Ende 2018 genutzt werden. Das Onlineangebot wurde von der Universität Freiburg auf wissenschaftlicher Basis entwickelt und ist kostenlos und ohne Anmeldung im Internet zugänglich.

Das Programm richtet sich hauptsächlich an Angehörige von depressiven Erwachsenen . Im Mittelpunkt steht der Umgang mit akuten, episodisch verlaufenden Depressionen. Der Coach kann auch für Angehörige von Erkrankten mit einer chronischen Depression hilfreich sein, bildet deren besondere Situation aber nicht speziell ab.

Mithilfe des Familiencoachs sollen Angehörige depressiv erkrankter Patienten vor betreuungsbedingten Überforderungen und daraus eventuell resultierenden eigenen psychischen Erkrankungen geschützt werden. In vier Trainingsbereichen zeigt das Programm, wie Angehörige mit häufigen Depressionssymptomen, aber auch mit Krisensituationen und Suizidgedanken des Erkrankten gut umgehen können. Es vermittelt Wissen über die Erkrankung Depression und ihre Behandlung und zeigt, wie die Beziehung zwischen Erkrankten und Angehörigen gestärkt werden kann. Außerdem hilft es, eine gute Balance zwischen der Fürsorge für den Erkrankten und der Fürsorge für sich selbst herzustellen. Auch ein Live-Chat wird regelmäßig angeboten.

Die Trainingsbereiche gliedern sich in die Abschnitte „Depression und Alltag“, „Selbstfürsorge“, „Beziehung stärken“ und „Was muss ich wissen“. In kurzen Texten und in Videos mit alltäglichen Szenen gibt der Familiencoach darin grundlegende Tipps für den Umgang mit depressiv Erkrankten und zeigt, was bei typischen Symptomen getan werden kann. Angehörige erfahren zudem, wie sie gut auf sich selbst achten und trotz der Depression mit dem Erkrankten in Verbindung bleiben können und wie eine Beziehung konstruktiv gestaltet werden kann. Dazu trägt unter anderem bei, die Erkrankten nicht übermäßig zu kontrollieren. Ein wichtiger Punkt ist auch die Selbstfürsorge.

Informationen zu Symptomen, Ursachen und zur Behandlung von Depressionen vervollständigen das Bild. (Ebert-Rall)

Lesen sie auch
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Ärztinnen und Ärzte sollten ihre Patienten fragen, ob sie Cannabis konsumieren. Denn laut einem aktuellen systematischen Review besteht eine Assoziation mit einem Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse.

© Remo / stock.adobe.com

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl aufs Herz