Auszeichnung für Sozialpsychiater

MÜNCHEN (sto). Für seine wissenschaftliche Lebensleistung in der sozialpsychiatrischen Forschung ist vor kurzem, wie berichtet, Professor Matthias C. Angermeyer von der Psychiatrischen Klinik der Universität Leipzig mit dem Hermann-Simon-Preis 2005 ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 12 500 Euro dotiert.

Veröffentlicht:

Mit der Vergabe der Auszeichnung würdigte das Preiskuratorium unter Vorsitz von Professor Hans-Jürgen Möller von der Psychiatrischen Klinik der Universität München vor allem die Beiträge Angermeyers zur Erforschung der Stigmatisierung psychisch Kranker, ihrer Familien und der sie versorgenden Dienste. Seine Arbeiten haben nach den Feststellungen des Preiskuratoriums wesentlich zur Entwicklung von Anti-Stigma-Programmen beigetragen.

Noch heute sei die soziale Distanz gegen psychisch Kranke in der Gesellschaft groß, sagte Professor Heinz Häfner vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim bei der Verleihung des Preises. Das hätten die Studien von Angermeyer ergeben. Die Verleihung des Preises steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN).

Der Preis für Sozialpsychiatrie, Epidemiologie, Versorgungsforschung und rehabilitative Psychiatrie wird von Lundbeck in Hamburg gestiftet und ist der höchstdotierte Psychiatriepreis in Deutschland.

Bewerbungen für den diesjährigen Hermann-Simon-Preis sind noch bis zum 31. März 2006 möglich. Die Richtlinien für die Preisvergabe stehen als Download unter www.lundbeck.de zur Verfügung.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Rückgang vor allem in Hausarztpraxen

Immer weniger Demenzdiagnosen in Deutschland

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

© Oleh / stock.adobe.com

Zielgerichtete Interleukin-23p19-Inhibition

Mirikizumab wirksam bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v.d.H.

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Update der Studie EPIsoDE

Psilocybin hält therapieresistente Depressionen ein Jahr lang in Schach

Lesetipps
Warnschild Grippewelle

© nmann77 / stock.adobe.com

ARE in Grafiken

RKI: Grippewelle deutet sich an

Fünf Menschen im Wartezimmer.

© Tyler Olson / stock.adobe.com

Einteilung in fünf Gruppen

Diabetes: Risiken für Komorbiditäten vom Subtyp abhängig

Im Krankenhaus wird der Patient unter Aufsicht eines Radiologen einer CT-Untersuchung unterzogen.

© Valerii Apetroaiei / stock.adobe.com

Vereinfachter Diagnose-Algorithmus

Lungenembolie mit weniger Bildgebung sicher ausschließen