BUCHTIP
Einblicke in die Welt der Zelle
Moderne molekularbiologische und biochemische Methoden wie DNA-, RNA- oder Protein-Arrays (Chips) haben es ermöglicht, mehrere zehntausend Gene oder Proteine, etwa von Tumorgeweben, gleichzeitig zu analysieren. Damit läßt sich für Erkrankungen oder für Patienten jeweils ein spezifisches Gen- und Expressionsprofil erstellen. Zudem ist durch die Pharmakogenomik das Verständnis für den individuellen Medikamenten-Metabolismus gewachsen. Das ermöglicht Voraussagen über erwünschte und unerwünschte Arzneimittelwirkungen.
Einen Überblick über aktuelle Erkenntnisse aus der Zell- und Molekularbiologie, deren klinische Relevanz sowie einen Einblick ins menschliche Genom konnten Kollegen beim 28. Symposium der Gesellschaft für Fortschritte in der Inneren Medizin 2004 in Köln erhalten. Für Interessierte sind die Vorträge nun auch in einem Buch zusammengefaßt worden: Darin gibt es etwa Informationen über die "Welt der RNA", die Bedeutung von programmiertem Zelltod und Telomerbiologie, Transgen- und Knockout-Technik, Stammzellbiologie ebenso wie über das zunehmende Wissen in der Molekulargenetik von Krankheiten. (hsr)
Hubert E. Blum, Walter Siegenthaler: Zell- und Molekularbiologie in der Inneren Medizin - Grundlagen und klinische Relevanz, Georg Thieme Verlag, 1. Auflage 2006. 144 Seiten, broschiert, 49,95 Euro, ISBN 3-13-134321-4