Elektroden helfen einem Patienten im Wachkoma

Veröffentlicht:

ATLANTA (ddp.vwd). US-Forschern ist es gelungen, einem Mann mit wachkoma-ähnlichem Zustand das Bewußtsein teilweise wiederzugeben. Die Forscher der Cleveland-Klinik Ohio hatten dem Mann 2004 zwei Elektroden in den Thalamus implantiert, um durch elektrische Stimulation seine Wachheit zu steigern.

Der Zustand des Patienten besserte sich deutlich: Heute kann er bewußt Handlungen ausführen und sinnvolle Antworten auf die Hälfte ihm gestellter Fragen geben, berichtet "Science-online". Der Patient hatte 1998 bei einem Überfall schwere Hirnverletzungen erlitten und war in einen wachkoma-ähnlichen Zustand geraten. Nachdem sich die Situation des Patienten sechs Jahre nicht besserte, erhielt er die Elektroden.

Obwohl der Erfolg bisher nur bei einem Patienten erzielt wurde, hoffen Neurochirurg Professor Ali Rezai und seine Kollegen, mit Elektroden im Gehirn weiterer Betroffener ähnliche Erfolge erzielen zu können.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter