Neue Kooperation
Grünenthal entwickelt Cathepsin-Hemmer
AACHEN (cw). Proteasehemmer sind vor allem zur Behandlung viraler Erkrankungen wie HIV oder HCV bekannt. Der Schmerzmittelspezialist Grünenthal und die britische Amura Therapeutics wollen jetzt Proteasehemmer auch zur Behandlung von Schmerzen entwickeln.
Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben beide Firmen kürzlich unterzeichnet.
Der Vertrag sieht vor, dass Amura neuartige Leitstrukturen in die Allianz einbringt und Grünenthal seine Kompetenz hinsichtlich der weiteren Entwicklung.
Zahlungen abhängig von bestimmten Projekterfolgen
Grünenthal erhält demnach "die exklusiven Rechte für die weltweite klinische Entwicklung, Herstellung und Vermarktung der potenziellen neuen Arzneimittel, die aus dieser Zusammenarbeit hervorgehen", heißt es in einer Mitteilung.
Grünenthal habe bereits eine Vorauszahlung geleistet, die jedoch nicht veröffentlicht wird. Abhängig von bestimmten Projekterfolgen werde Grünenthal weitere Zahlungen leisten.
Die mit Venture Capital finanzierte Amura verfügt über mehrere präklinische Wirkstoffkandidaten, die Cathepsine hemmen.
Laut Grünenthal spielen diese Endoproteasen eine Rolle in diversen Anwendungsbereichen wie etwa neuropathischer Schmerz, Arthritis, Osteoporose, Autoimmunerkrankungen und Knochenmetastasen.