Guter Schutz vor osteoporotischer Fraktur mit Bisphosphonat

BAD SODEN (ikr). Das entscheidende Kriterium zur Beurteilung des Therapieergebnisses bei Osteoporose ist außer der Schmerzreduktion die Senkung der Frakturrate. Darin waren sich Experten bei einem Rundtischgespräch einig.

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Wesentlich reduzieren läßt sich die Rate vertebraler sowie auch nicht-vertebraler Frakturen nach den Ergebnissen großer randomisierter, Placebo-kontrollierter Studien etwa mit dem Bisphosphonat Risedronat (Actonel®).

Das Bisphosphonat wird daher nach den Leitlinien des Dachverbands Osteologie (DVO) als ein Wirkstoff der ersten Wahl zur Therapie von Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose empfohlen.

Risedronat wirkt sehr rasch: Die Rate vertebraler und nicht-vertebraler Frakturen werde bereits nach sechs Monaten signifikant gesenkt, erinnerte Professor Johann Diederich Ringe aus Leverkusen in Bad Soden bei einer Veranstaltung von Aventis Pharma Deutschland, einem Unternehmen der Sanofi-Aventis-Gruppe.

Ein weiteres Plus des Bisphosphonates: Die Frakturrate bleibt mit Risedronat über viele Jahre, und zwar nach bisherigen Studiendaten über sieben Jahre konstant verringert.

Risedronat erhöht auch die Knochenmineraldichte. Die Knochendichte korreliert aber nur zu maximal 30 Prozent mit der Frakurrate. Wichtig für die Festigkeit des Knochens ist auch die Mikroarchitektur: Risedronat stabilisiert bei Frauen mit Osteoporose in der Postmenopause die Mikroarchitektur und erhält den Mineralisierungszustand des Knochens.

Das bestätigen die Ergebnisse von Knochenbiopsien, wie Privatdozent Peyman Hadji aus Marburg berichtet hat Risedronat wird von den Patienten allgemein gut vertragen, auch von Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen oder Patienten, die H2-Blocker oder Protonenpumpenhemmer einnehmen, wie Studien belegen.

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