Künstliches Eiweißmolekül verhindert Katzenallergie

Veröffentlicht:

LOS ANGELES (ple). US-Forscher haben einen Weg gefunden, gezielt Immunzellen zu unterdrücken, die auf Allergene von Katzen reagieren. Dazu haben die Forscher um Dr. Andrew Saxon aus Los Angeles ein Eiweißmolekül konstruiert, das allergiespezifische Rezeptoren auf basophilen Granulozyten miteinander vernetzt und so die Freisetzung von Histamin verhindert.

Im Tierversuch entwickelten Mäuse, die sonst allergisch auf das Katzenallergen Fel d1 reagierten, nach der Behandlung mit dem Eiweißmolekül keine allergische Atemwegsentzündungen (aktuelle Online-Ausgabe von "Nature Medicine"). Zudem verhinderte das Protein die Freisetzung von Histamin aus sensibilisierten Mastzellen, die aus dem Blut von Menschen isoliert worden waren. Dieser Therapie-Ansatz könnte auch gegen Nahrungsmittel-Allergien genutzt werden.

Das Eiweißmolekül ist ein Fusionsprotein, das aus einem Fragment des humanen IgG und dem Katzenallergen Fel d1 (Felis domesticus) besteht. Das Molekül vernetzt spezifisch Rezeptoren für Immunglobulin E (IgE) auf der Zelloberfläche. Folge ist, daß IgE-getriggerte allergische Immunreaktionen ausbleiben.

Mehr zum Thema

Industriepolitik

Habeck will Pharma-Standort Deutschland stärken

Glosse

Die Duftmarke: Frühlingserwachen

Allergen-spezifische Immuntherapie

Zu viele Insektengiftallergien unbehandelt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf