Novartis Behring organisiert in Marburg um

MARBURG (coo). Der Marburger Impfstoffanbieter Novartis Behring schließt die Produktionsstätte des Grippe-Impfstoffs Begrivac®. Damit einher geht nach Angaben von Unternehmenssprecher Eric Althoff der Verlust von 80 Arbeitsplätzen. Im Fokus steht künftig ein neues Vakzin.

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Als Grund für die Aufgabe der Begrivac®-Produktion nannte Althoff sinkende Preise und eine zurückgehende Nachfrage. Die Produktion werde zum Ende des Jahres aufgegeben. Ob Kündigungen ausgesprochen werden müssen, konnte er noch nicht sagen.

Novartis Behring hält aber weiterhin am Standort Marburg fest und will sich dort auf den neuen Grippe-Impfstoff Optaflu® konzentrieren, der auf der Basis von Zellkulturen entwickelt wurde, betonte Althoff. Dabei handelt es sich um die weltweit erste Produktionsanlage für ein Grippe-Vakzin, das ohne Hühnereier auskommt.

Novartis Behring ist ein Nachfolgeunternehmen der Marburger Behringwerke, das 2006 von dem Schweizer Pharmakonzern Novartis übernommen wurde. Es stellt auch Impfstoffe gegen Tollwut, Diphtherie, Tetanus und Hirnhautentzündung her.

Erst vor wenigen Wochen wurde in Marburg der Grundstein für ein neues Werk gelegt, in dem Impfstoffe zum Schutz vor Tollwut und der von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung (FSME) produziert werden sollen.

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