Schützen Kaffee und Sport vor Hautkrebs?

PISCATAWAY (ddp). Regelmäßige Bewegung und täglich ein bis zwei Tassen Kaffee könnten dazu beitragen, das Hautkrebsrisiko zu senken. Darauf deutet eine Studie mit Mäusen hin, in der Forscher Hautschäden durch UV-Licht unter verschiedenen Bedingungen untersucht haben.

Veröffentlicht:

Demnach regen sowohl Sport als auch moderater Koffeinkonsum die Selbstheilungskräfte der Haut an. Die Kombination ist jedoch noch wirksamer (PNAS online).

Das stellten die Wissenschaftler fest, als sie Mäusen zwei Wochen ein Laufrad, koffeinhaltiges Wasser oder Placebo gaben und dann mit UV bestrahlten. Mit Sport oder Koffein allein war die Rate der Apoptose - ein Schutzprogramm, das die Tumorbildung verhindert - jeweils verdoppelt, bei der Kombination aber verfünffacht.

Zudem war die Fettschicht der Haut bei den sportlichen Tieren, die so viel wie ein bis zwei Tassen Kaffee zu sich genommen hatten, am meisten geschrumpft. Dadurch habe sich auch die Menge verschiedener Botenstoffe reduziert, die im Fettgewebe produziert werden und im Verdacht stehen, Krebs zu fördern, schreibt Professor Allan Conney von der Uni Piscataway im US-Bundesstaat New Jersey.

Mehr zum Thema

Phase-III-Studie

Adjuvante Zelltherapie gegen Melanom wenig erfolgreich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen